Bayr: „Sicherer Schwangerschaftsabbruch rettet Frauenleben“

Wien (OTS/SK) – „Jede Frau muss die Möglichkeit haben, ihre sexuelle Selbstbestimmung und ihre reproduktiven Rechte zu leben. Dazu gehört auch der sichere und legale Zugang zum Schwangerschaftsabbruch“, fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des internationalen Aktionstages für den sicheren und legalen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch am 28. September. „Die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt in Ländern, die restriktive Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch haben. Wir wissen genau, dass restriktive Gesetze Schwangerschaftsabbrüche keinesfalls verhindern, sondern die betroffenen Frauen nur in riskantere Situationen, wie zu Hinterhofpfuschern, in die Illegalität und nur allzu oft in den Tod drängen“, stellt Bayr klar. Prävention in Form von Aufklärung und niederschwelligem Zugang zu Verhütungsmitteln helfen, die Zahl an Schwangerschaftsabbrüchen zu reduzieren. ****

13 Prozent aller Müttersterblichkeitsfälle sind auf unsichere Abbrüche zurückzuführen. „Jährlich sterben etwa 47.000 Frauen an den Folgen eines unsicheren Schwangerschaftsabbruches. Das Leben dieser Frauen wäre leicht zu retten“, mahnt Bayr. Laut der Weltgesundheitsorganisation werden jedes Jahr sieben Millionen Frauen in Entwicklungsländern aufgrund von Komplikationen bei unsicheren Abbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert. Korrekt durchgeführt, ist das Beenden einer Schwangerschaft ein einfacher und kurzer Eingriff, der auch medikamentös möglich ist. „Der Zugang zu reproduktiven Dienstleistungen ist in vielen Ländern leider noch keine Selbstverständlichkeit“, mahnt Bayr weltweit einen sicheren und legalen Schwangerschaftsabbruch ein. (Schluss) ls

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