Wien (OTS) – „Erwachsenenbildung hat in Österreich einen besonders hohen Stellenwert. Die Corona-Krise hat daran nichts geändert. Natürlich kann dieses System nur mit ausgezeichneten Trainerinnen und Trainern funktionieren. Für herausragende Leistungen in der Erwachsenenbildung verleiht das WIFI Wien auch heuer wieder den LENA AWARD und zeigt damit Wertschätzung für das großartige Engagement der Trainerinnen und Trainer“, betont Mag. Barbara Kluger-Schieder, Institutsleiterin am WIFI Wien. Der Preis für LEbendige und NAchhaltige Konzepte in den Kategorien „Innovative Lernkonzepte“ und „Digitalisierung im Training“ wurde am 24. September zwar „kontaktlos“ und ohne Publikum, aber nicht weniger feierlich verliehen. Die GewinnerInnen freuten sich über die von Studentinnen und Studenten der Werbe Akademie designten Trophäen und das Preisgeld.
Innovation im Training: And the LENA AWARD 2020 goes to …
Der Preis in der Kategorie „Innovative Lernkonzepte für die Weiterbildung der Zukunft“ wird für neue Projekte vergeben, die Elemente des Distance Learning beinhalten. Bewertet wird sowohl die Innovation in der Didaktik, als auch die lebendige Methodik und die Umsetzbarkeit in der WIFI-Praxis.
Die PreisträgerInnen in dieser Kategorie, Birgit Kronberger, MBA, und Mag. Rainer Kraft, zeichnen interessante Karrieren im Arbeitsrecht und in der Personalverrechnung aus. Seit 2017 sind sie Gesellschafter-GeschäftsführerInnen des „Vorlagenportals für Arbeitsrecht und Personalverrechnung“. Sie überzeugten die Jury mit ihrem Lernkonzept: „Visual Learning mit lustigen Comics − Arbeitsrecht zum Leben erweckt!“ Denn arbeitsrechtliche Fälle sind für KursteilnehmerInnen oft trocken und wenig unterhaltsam, Comics hingegen machen Spaß. Inhalte werden dadurch klarer und nachhaltig gefestigt. Im Distance Learning Modul wird Multimodalität − das Ansprechen verschiedener Sinnesorgane − sowohl auditiv als auch visuell genutzt. Dieses Modul ist eine sinnvolle Ergänzung zu den Präsenzveranstaltungen und für gemeinsames Erarbeiten arbeitsrechtlicher Fälle anhand gezeichneter Comics sehr gut geeignet.
Digitalisierung im Training: And the winner is ….
Der Preis in der Kategorie „Digitalisierung im Training“ wird für Lernkonzepte verliehen, die aus eigenem Antrieb oder bedingt durch die COVID-19-Krise erfolgreich auf Distance Learning umgestellt wurden.
Die Gewinnerin, Mag. Christine Knotek, begann ihre berufliche Karriere als Unternehmensberaterin und sammelte erste Erfahrungen in der Trainingskonzeption und -durchführung als Consultant im Change Management. 1999 entschied sie sich für den Schritt in die Selbstständigkeit und trainiert seitdem am WIFI Wien. Sie holte Platz 1 mit ihrem Lernkonzept „Zeit- und Selbstmanagement virtuell“ und punktete mit der individuellen Anwendbarkeit von grundlegenden Modellen: Prioritäten effizient und klar zu setzen, erklärt sie anhand des Eisenhower-Modells. Durch das Identifizieren des eigenen Zeittyps und die Beschäftigung mit den 12 häufigsten „Zeitdieben“ macht sie Handlungsspielräume und Lösungsansätze bewusst. Die „Zeitscheibe“ zeigt, wie Lebenszeit auf Arbeit – bezahlt und unbezahlt – und Privatleben aufgeteilt ist und ob Balance vorherrscht. Das Thema „Innere Antreiber“ und Denkmodelle zur Gegensteuerung bei Stress-Situationen, aber auch Anleitungen zur Kurzentspannung und Atemübungen ergänzen ihre Ansätze zu aktivem Stressmanagement.
Positiver Ausblick
„Trainer und Trainerin zu sein, bedeutet eine große fachliche und menschliche Verantwortung. Er freut mich, dass das WIFI Wien auf ein großartiges Trainerteam setzen kann, das sich dieser Verantwortung stellt und so die Herausforderungen der letzten Monate erfolgreich gemeistert hat. Das lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken“, unterstreicht WIFI Wien-Institutsleiterin Barbara Kluger-Schieder.
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