Wien (OTS) – Verärgert reagierten heute Nationalrätin Romana Deckenbacher und die Bildungssprecherin der neuen Volkspartei Wien, Sabine Schwarz, über das Corona-Chaos an den Wiener Pflichtschulen. Wie medial berichtet warten Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler tagelang auf Testungen beziehungsweise auf das Testergebnis. Es stellt sich somit die Frage, womit sich der zuständige Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky in den letzten Monaten eigentlich beschäftigt hat. Fehlte am Anfang der Krise an den Schulen u.a. ausreichendes Desinfektionsmittel, so versagt die Stadt Wien jetzt bei den Testungen. Es scheint, so Schwarz, als hätten Czernohorsky und Himmer aus der Vergangenheit nichts gelernt. „Warum wurden die Sommermonate nicht für entsprechende Vorbereitungen genutzt. Es kann jedenfalls nicht sein, dass man tagelang im Unsicheren gelassen wird und eventuell weitere Kinder oder Lehrer gefährdet. Ähnlich chaotische Zustände werden uns von den Kindergärten geschildert“, so Deckenbacher und Schwarz. Beide verweisen auf zahlreiche besorgte Anfragen und fordern entsprechendes medizinisches Personal an den Schulen, um Verdachtsfälle besser versorgen zu können.
Romana Deckenbacher: „Ziel muss sein, dass Pädagoginnen und Pädagogen innerhalb eines Tages getestet werden und innerhalb von 24 Stunden ihre Ergebnisse mitgeteilt bekommen – um einen sicheren Schulalltag gewährleisten zu können. Schnellere Testergebnisse sind das Gebot der Stunde.“ Nicht ausmalen wollen sich beide die Situation in den kommenden Monaten – wenn auch die Grippewelle parallel wütet. Sabine Schwarz kündigt an, dieses Thema auch im kommenden Gemeinderat diese Woche aufs Tapet zu bringen. „Wir nehmen den Stadtrat in die Verantwortung, zumal auch zu hören ist, dass die Schulleiter statt Unterstützung nur bürokratische Hürden in den Weg gelegt bekommen“, so Schwarz. Romana Deckenbacher fordert Czernohorszky auf, endlich gegenzusteuern. Der Wiener Stadtrat erinnere sie immer mehr an den Kapitän der Titanic – den Eisberg unmittelbar ansteuernd.
Abschließend fordern beide ein schnelleres Prozedere für Schüler/innen und Lehrer/innen bei Testungen sowie wöchentliche Testungen aller Lehrer/innen sowie des Kindergartenpersonals. „Unser Ziel muss sein, alle Kinder gut durch diese Krise zu bekommen. Die Stadt gefährdet durch ihr überfordertes Handeln die Zukunft der Kinder. Nicht nur, dass diese bereits unter den zahlreichen anderen Bildungsbaustellen in Wien zu leiden haben, spielt man nun auch mit ihrer Gesundheit. Sollte der zuständige Stadtrat hierzu nicht in der Lage sein, wäre es an Ludwig, auch dieses Thema zum Chefthema zu erklären.“
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