PET-Quoten: ARA für „Gesamtlösung statt Zahlenspiele“

Wien (OTS) – „Mehr Fakten, weniger Emotion“, fordert die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) angesichts der Diskussion über die PET-Sammelquoten. Die ARA stellt als Marktführer seit über 25 Jahren verlässliches Datenmaterial rund um die Sammlung und Verwertung von Verpackungen in Österreich zur Verfügung. Sowohl Wirtschaft als auch Politik greifen gerne auf diese Daten zurück. Auch aktuelle Studien im Auftrag des Umweltministeriums wurden seitens der ARA mit umfangreichem Datenmaterial und Berechnungen unterstützt.

„Unterschiedliche in Umlauf befindliche regionale Vergleiche kommen zu geringfügig unterschiedlichen Ergebnissen. Fakt ist, dass wir in Österreich eine durchschnittliche Sammelquote bei Kunststoff-Getränkeflaschen von 70 % erreichen, in den Bundesländern Burgenland, Tirol und Vorarlberg liegt die Quote – je nach Berechnung – bei rund 90 % und darüber“, betont ARA Vorstand Christoph Scharff. Es wäre sinnvoller „nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen und die Diskussion rund um die emotionalisierte Pfand-Debatte wieder auf eine Sachebene zu holen. Die entscheidende Frage lautet: Was ist die beste Lösung für Österreich, für Konsumenten wie Produzenten gleichermaßen?“

Österreich befindet sich in Sachen Recycling im europäischen Spitzenfeld, erläutert der ARA-Vorstand. Schon heute werden die Zielvorgaben des EU-Kreislaufwirtschaftspakets 2025 für Verpackungen aus Papier, Glas und Metall erfüllt. Kunststoff bleibt die Herausforderung: Um die von der EU vorgeschriebene Recyclingquote von 50 % Kunststoffverpackungen im Jahr 2025 zu erreichen, braucht es eine Verdopplung des Recyclings von aktuell 75.000 Tonnen auf 150.000 Tonnen in den kommenden vier Jahren. „Bis 2030 muss das Recycling um 90.000 t gesteigert werden – und zwar alle Kunststoffe. Wir sollten daher über die Umsetzung eines zukunftsorientierten Gesamtkonzepts diskutieren und keine medialen Zahlenspielereien rund um Getränkeverpackungen betreiben, die nur einen Anteil von 16 % an Kunststoffverpackungen ausmachen“, meint Christoph Scharff abschließend.

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