Wien (OTS/SPW) – Heute Dienstag gab SPÖ Wien-Spitzenkandidat, Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, in der „MQ Libelle“ den Startschuss für die große SPÖ Wien-Wahlbewegung und läutete die Intensivwahlkampfphase sein. Gleich eingangs ging der Bürgermeister darauf ein, wie sehr die Coronavirus-Pandemie den Wahlkampf beeinflusse: „Es ist ein Wahlauftakt der anderen Art. Unter normalen Bedingungen wäre es eine Großveranstaltung vor 1.000 bis 1.500 Menschen. Aber Corona-bedingt ist das heuer nicht möglich.“ Aber man passe sich an und entwickle sich weiter, so der Bürgermeister in Hinblick darauf, dass die Veranstaltung live über alle sozialen Kanäle gestreamt wurde. Umso erfreuter war der Bürgermeister, trotzdem einige WienerInnen persönlich begrüßen zu können. Sie alle hatten ihn vorher als Testimonials im Wahlkampf unterstützt: „Sie stehen stellvertretend für viele WienerInnen, die sich unseren Themen und Werten verbunden fühlen.“****
Damit ging der Bürgermeister zunächst auf die Corona-Krise ein:
„Wir haben gesehen, dass der Markt nicht alles regeln kann und dass es diese starke Stadt braucht. Denn die Corona-Krise ist noch lange nicht vorbei. Das betrifft den Kampf gegen den Virus, aber vor allem die wirtschaftlichen und sozialen Langzeitfolgen.“
Das Wiener Gesundheits- und Pflegesystem habe sich in den letzten Monaten jedenfalls als krisenfest erwiesen: „Gut, dass wir in Wien nicht auf jene Stimmen gehört haben, die im Gesundheitsbereich Kürzungen wollten. Denn nur durch unser starkes Gesundheitswesen kommen wir gut durch diese Krise! Wir bauen dieses Angebot weiter aus, statt zu kürzen!“ 120 zusätzliche Ärztinnen und Ärzte werden in einem ersten Schritt angestellt. In der Pflege kommen 380 neue Stellen hinzu, 120 im Bereich der PflegerInnen. Wien erhält darüber hinaus 16 neue Gesundheits-Zentren: „Das bringt eine wichtige Entlastung für die Ambulanzen. Und bis 2025 wird es 36 neue Primärversorgungseinrichtungen geben. Dort arbeiten Allgemeinmediziner mit verschiedenen Gesundheits- und Sozialberufen unter einem Dach zusammen.“ Außerdem erneuerte der Bürgermeister die Wiener Pflegegarantie: Pflegebedürftige bekommen die bestmögliche Versorgung – ob daheim oder in einer dafür ausgestatteten Einrichtung. „Die ältere Generation ist mir ganz besonders wichtig. Sie soll die notwendige Zuwendung bekommen“, unterstrich Ludwig. Insgesamt können sich die WienerInnen darauf verlassen: „Ihre Gesundheit ist in sicheren Händen!“
Die Folgen der Corona-Krise spürt man besonders am Arbeitsmarkt:
„Aber auch hier gilt: Die Arbeit der WienerInnen ist bei uns in starken Händen. Immer wenn uns die Menschen brauchen, sind wir als Stadt da und helfen. Und wir schnell hilft, der hilft doppelt.“ Genau das habe Wien getan – mit mehr als 150 Millionen Euro an Hilfen für die Unternehmen und den Arbeitsmarkt, dem „Stolz auf Wien-Fonds“, der Home-Office-Förderung, den Taxi-und Gastro-Gutscheinen, der Unterstützung für den Kultur-und Sportbereich und vielem mehr.
Eben weil die Krise nicht vorbei ist, schnürt Wien noch heuer ein Konjunkturpaket von einer halben Milliarde Euro für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, erläuterte der Bürgermeister: „Den Neustart von Tourismus und Hotellerie fördern wir mit einem Zuschuss von sieben Millionen Euro. Um die Zukunft der von der Corona-Krise besonders schwer getroffenen Wiener Clubszene und Nachtgastronomie zu sichern, helfen wir mit insgesamt drei Millionen Euro und prämieren innovative Projekte für Corona-sichere Veranstaltungskonzepte. Und auch die Wiener Kabarettszene stützen wir mit drei Millionen Euro: Denn was wäre Wien ohne Kabarett. Das ist eine ganz wichtige Maßnahme, um sicherzustellen, dass wir auch in Zukunft etwas zum Lachen haben.“ Weitere 13,3 Millionen Euro fließen in die Neuauflage der „Joboffensive 50+“, die Langzeitarbeitslosen zu neuen Chancen verhilft. Unter anderem sollen weitere 100 Vollzeit-Jobs geschaffen werden, die an rund 200 Schulen die Lehrkräfte entlasten. „Und selbstverständlich müssen wir uns um die ganz jungen kümmern: Wenn Ausbildungsbetriebe in Schwierigkeiten geraten, dann stellen wir sicher, dass die Lehrlinge ihre Lehre in der Überbetrieblichen Lehrausbildung abschließen können!“, so der Bürgermeister.
Im Wohnbereich ist Wien insgesamt in einer guten Lage. Mehr als 60 Prozent der WienerInnen leben im Gemeindebau oder im geförderten Wohnbau. Dort profitieren sie von stabilen, leistbaren und lebenswerten Konditionen. „Damit das auch in Zukunft so bleibt, läuft unsere Wohnbauoffensive auf vollen Touren. Bis Ende 2020 werden rund 4.000 Gemeindewohnungen NEU auf Schiene gebracht. Zusätzlich sind aktuell rund 24.000 geförderte Wohnungen in Bau oder Planung. Und mit der Widmungskategorie geförderter Wohnbau stellen wir sicher, dass zwei Drittel der neu gewidmeten Fläche für leistbares Wohnen reserviert sind. Und wir achten mit einem Spekulationsstopp darauf, dass es keinen Ausverkauf Grundstücken geben wird. Unser Wohnbau ist in sozialen Händen“, so der Bürgermeister.
Ludwig sprach auch das Thema Respekt und Miteinander an. Er wolle Wien zur „Friedensstadt weltweit“ machen: „Seit drei Jahren arbeite ich an dem Projekt Campus der Religionen. Wir werden damit zeigen, dass die Menschen unterschiedlichster Religionen in Wien nicht nur friedlich nebeneinander, sondern miteinander leben!“
In weiterer Folge ging Ludwig noch auf den erfolgten Schulstart ein: „Der ist heuer etwas Besonderes: Zehn Jahre nach Einführung des Gratis-Kindergarten setzen wir den nächsten großen Schritt – mit der Gratis-Ganztagsschule. Wir zeigen damit: Bildung ist bei uns in kompetenten Händen!“ An 70 Standorten wechseln sich nun Lernen, Spaß und Bewegung auf kindgerechte Weise ab. Das ist nur der Anfang: Pro Jahr kommen bis zu zehn weitere Standorte hinzu. Damit profitieren jedes Jahr bis zu 4.000 Kinder zusätzlich von Gratis-Ganztagsschulen, wo engagierte PädagogInnen jeden Tag das Beste geben.
Abschließend rief der Bürgermeister die WienerInnen dazu auf, am 11. Oktober von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen: „Denn es geht um viel, es geht um Wien! Und für diese wunderbare Stadt schlägt mein ganzes Herz!“ (Schluss) tr
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