Wien (OTS/SK) – „Das Aufzählen und Problematisieren von statistischen Zahlen ersetzt noch keine Integrationspolitik und keinen Einsatz für Teilhabe und Gleichstellung“, so SPÖ-Integrationssprecherin Nurten Yilmaz zum heute, Dienstag, präsentierten Integrationsbericht. „Kluge Integrationspolitik muss in die gemeinsame Zukunft investieren, das Miteinander stärken und Strukturen schaffen, die Selbstbestimmung – vor allem von Frauen – ermöglichen.“ ****
„Die Aufgabe von Ministerin Raab als Integrationsministerin wäre es, Menschen mit Migrationsbiografie bei der Integration zu unterstützen und etwa für höhere Löhne und gegen prekäre Beschäftigung aufzutreten, sich am Wohnungsmarkt für niedrigere Mieten einzusetzen und im Schulsystem für gemeinsame Lernräume einzutreten statt die Kinder zu trennen“, betont Yilmaz gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
„Statt mit Innenminister Nehammer im türkisen Dauerwahlkampf einzelne Bezirke zu erkunden, soll Ministerin Raab endlich Integration als ‚Querschnittsmaterie‘ ernst nehmen und sich für Teilhabe und soziale und ökonomische Gleichstellung einsetzen“, fordert die SPÖ-Integrationssprecherin.
Gerade ArbeitnehmerInnen mit Migrationsbiografie haben – in der Pflege und im Krankenhaus, als LKW-FahrerInnen oder ErntehelferInnen – im Lock-Down unser Land „am Laufen gehalten“, so Yilmaz. „Wir sollten stolz sein auf das, was von den vielfältigen ArbeitnehmerInnen täglich geleistet wird. Und es braucht endlich eine Politik auf Bundesebene, die die Interessen dieser Menschen vertritt – und sie nicht nach Erstsprachen und Herkünften trennt und einzelne ArbeitnehmerInnen beschämt.“ (Schluss) bj/ls
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ-Parlamentsklub