Wien (OTS) – Jetzt ist auch die 18. „Coole Straße“ eröffnet: Die Kandlgasse zwischen Gürtel und Wimbergergasse wird für die AnrainerInnen im 7. Bezirk abgekühlt. Vizebürgermeisterin Birgit Hebein: „Mit den „Coolen Straßen“ haben wir ein Projekt gestartet, bei dem der öffentliche Raum klimafreundlich umgestaltet wird. Wir geben den Menschen mit diesem Wohnzimmer im Freien den Platz zurück. Hier können Kinder wieder vor der Haustüre spielen und ältere Menschen sich auf den Bänken auf der durch Sprühnebel abgekühlten Straße entspannen. Wir unterstützen jene, die am meisten unter der Hitze leiden und am wenigsten mobil sind.“
„Coole Straßen“ sind Orte zum Aufhalten im Freien, zum Spielen und Abkühlen in der Nachbarschaft. In den „Wohnzimmern im Freien“ gibt es zusätzliche Sitzgelegenheiten sowie Möglichkeiten zum Abkühlen durch Sprühnebel. In den „Coolen Straßen“ gilt ein Fahr-, Halte- und Parkverbot für Autos. Wie überall im öffentlichen Raum sind Mindestabstände zu anderen Personen eizuhalten. Pro Straße stehen zwei BetreuerInnen den AnrainerInnen für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Wie alle temporären „Coolen Straßen“ läuft die „Coole Straße Kandlgasse“ bis zum 20. September.
Der Grund für den späteren Start der Kandlgasse: Hier wurden und werden in den letzten Wochen mit Mitteln aus dem von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein initiierten Bezirksbegrünungsbudget 19 Baumscheiben realisiert. Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter:
„Noch 2020 pflanzen wir auf der Länge der gesamten Kandlgasse 19 möglichst breitkronige Bäume, denn das ist die beste Kühlung im Sommer. Die Bäume sind Teil unseres Ausbauprogramm der „Kühlen Zone Neubau“, mit der wir den Bezirk nachhaltig abkühlen. Im Spätherbst, wenn die Bäume ihre Wachstumsphase für dieses Jahr beendet haben, pflanzen wir fast 100 Bäume im ganzen Bezirk. Bis dahin machen wir die Kandlgasse temporär „cool“. Viele der 19 Baumscheiben sind bereits errichtet und in den letzten Wochen arbeitete „Wiener Wasser“ an einem automatischen Bewässerungssystem, um auch in zukünftigen Hitzesommern wachsen zu können.
In den letzten Wochen arbeitete Wiener Wasser an automatischen Bewässerungssystemen, die Baumscheiben wurden sukzessiv gebaut. „In den zukünftigen Hitzesommern brauchen die Bäume Bewässerung, um mit der immer heißer werdenden Stadt gut wachsen zu können“, sagte Reiter. „Wir pflanzen möglichst breitkronige Bäume, das ist die beste Kühlung im Sommer.
Die Standorte der „Coole Straßen“ wurden auf Basis der Wiener Hitzekarte in Abstimmung mit den Bezirken ausgewählt. Die Wiener Hitzekarte zeigt, an welchen Orten in Wien Abkühlung am dringendsten nötigt ist. Darüber hinaus gibt die Karte auch Angaben über die Bevölkerungsstruktur und zeigt so, wo viele Kinder und ältere Personen leben, die besonders an den Folgen hoher Temperaturen leiden.
Neben den 18 temporären „Coolen Straßen“ gibt es auch zahlreiche dauerhafte Projekte, von denen vier jetzt schon in Umsetzung sind. Hitze ist gerade in dicht bebauten Gebieten ein Problem. Wie gut die Stadt in diesem Bereich mit den Bezirken zusammenarbeitet, sieht man in Neubau ganz deutlich: Baumpflanzungen, die Coole Straße und Umgestaltungen in der Neubaugasse und Zieglergasse.
Informationen zu den „Coolen Straßen“ finden Sie unter [www.coolestrasse.wien] (https://www.streetlife.wien/coolestrasse/)
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