Wien (OTS) – Wie „profil online“ berichtet, übt der ORF-Redakteursrat scharfe Kritik an Alexander Wrabetz. Der ORF-Generaldirektor sprach vor zwei Wochen in einem Interview mit den „Salzburger Nachrichten“ über Sparmaßnahmen im Info-Bereich. Laut Wrabetz könne etwa bei einer Pressekonferenz in Zukunft „nur noch ein Journalist für Fernsehen und Radio die Fragen stellen“. Daraufhin richtete die Redakteursvertretung ein Schreiben an Wrabetz, in dem sie ihm vorwarf, mit dieser Maßnahme „die Binnenpluralität“ innerhalb der ORF-Information zu untergraben.
Gegenüber „profil online“ wirft Redakteurssprecher Dieter Bornemann dem Generaldirektor vor, „die journalistische Unabhängigkeit und die Vielfalt der Berichterstattung in den verschiedenen ORF-Medien zu gefährden“. Im Gegensatz zu seiner Ankündigung im „SN“-Interview habe Wrabetz in den vergangenen Jahren den Journalisten versichert, der neue multimediale Newsroom werde keinesfalls die Verschmelzung der Agenden von Fernsehen, Radio und ORF online bedeuten. ORF-Generaldirektor Wrabetz erklärt gegenüber „profil online“: „Es geht darum, zu gewissen kleineren Veranstaltungen nur noch einen Reporter zu schicken. Eine Pressekonferenz von Bundes- und Vizekanzler ist nicht gemeint. Die Vielfalt wird sogar ausgebaut.“
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