NEOS zu Ampel-Kommission: Konkreter Fahrplan fehlt weiterhin

Wien (OTS) – „Das Grundprinzip einer Ampel ist, dass jeder genau weiß, was bei welcher Farbe zu tun ist. Genau das weiß in Österreich aber bis heute niemand“, sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker. „Es bringt wenig, wenn Gesundheitsminister Anschober eine stundenlange Pressekonferenz gibt, wenn man danach genauso schlau ist wie vorher. Seit Ende Februar ist das Coronavirus in Österreich, heute schreiben wir den 7. August – und in diesem halben Jahr ist es der Regierung nicht gelungen, endlich für Klarheit zu sorgen und einen konkreten Fahrplan zu entwickeln. Niemand weiß, ab welcher Anzahl von Verdachtsfällen oder Infektionen die Ampel umspringt und vor allem weiß auch niemand, was zu tun ist, wenn die Ampel umspringt.“

Genau das sei aber das Entscheidende, so Loacker: „Egal, ob in den Schulen, in den Betrieben, im Tourismus, überall – die Bevölkerung muss einfach wissen, welche konkreten Maßnahmen welche Ampelfarbe mit sich bringt. Seit Wochen kündigt die Bundesregierung ihre Ampellösung aber nur an. Bis heute kennen wir nur die Ampelfarben und jetzt auch die Mitglieder der Kommission, also quasi die Fahrdienstleister, die die Ampeln schalten, die entscheidenden Fragen sind aber weiterhin offen. Wenn zehn Fälle in einem Betrieb auftreten – muss der Betrieb dann schließen? Wenn drei Kinder in einer Klasse husten – ist das dann Gelb, Orange oder Rot und was bedeutet das? Das ist entscheidend, das interessiert die Menschen. Nicht, ob Anschober schöne Grafiken in die Kameras hält. Er muss endlich Details liefern. Und auch die verstärkten Testungen endlich umsetzen, angekündigt hat er das nun wahrlich lange genug.“

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