Wien (OTS) – Für den heurigen Staats- und Förderungspreis für Wissenschaftspublizistik wurden Peter Illetschko (Der Standard) und MMag.a Judith Langasch, Bakk. (ORF) ausgewählt, der Anerkennungspreis geht an Dr.in Sonja Bettel. Die Verleihung durch Wissenschaftsminister Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann findet am 1. Oktober statt. „Ich freue mich sehr, diese drei Persönlichkeiten auszeichnen zu dürfen, die durch ihre Arbeit wichtige Akzente im Wissenschaftsjournalismus setzen und damit den wissenschaftlichen Diskurs fördern“, so Faßmann.
Peter Illetschko wurde in Wien geboren, er studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaften/Theaterwissenschaften. Seit 2013 leitet er das Ressort Wissenschaft Print und Online bei der Tageszeitung „Der Standard“, seit 2003 koordiniert er als Mitbegründer die Beilage „Forschung spezial“. Den Standard selbst begleitet er bereits seit der Gründung.
Laut Jury steht Illetschko für engagierten, selbstbewussten und selbst recherchierten Journalismus. Er greife Themen auf, die gesellschaftlich relevant sind und setze sich beharrlich dafür ein, dass Wissenschaftsjournalismus seinen Platz im Medium/in der Berichterstattung bekommt.
Judith Langasch wurde in Wien geboren. Sie studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaften und Psychologie mit Schwerpunkt Sozialpsychologie und Bildungspsychologie an der Universität Wien. Seit 2013 ist sie Redakteurin beim ORF, davor war sie auch schon seit 2012 für die Sendung „heute konkret“ aktiv.
Für die Jury richtet sich Langasch mit ihren Beiträgen an ein breites Publikum, nicht nur an speziell an Wissenschaft Interessierte. Dabei sei ihr das Verstehen von Zusammenhängen ein besonderes Anliegen.
Sonja Bettel wurde in Bad Vöslau geboren. Sie studierte Publizistik-und Kommunikationswissenschaften sowie Theaterwissenschaften an der Universität Wien. Sie arbeitet als freie Journalistin, Autorin und Moderatorin mit den Schwerpunkten Wissenschaft und Technik, Natur und Umwelt, Nachhaltigkeit, Baukultur und ländlicher Raum für das Radio und für Printmedien. Sie ist Gründerin, Projektleiterin und Autorin des Online-Magazins „Flussreporter“ und Mitbegründerin von „Freisch-reiber – Verein zur Förderung des freien Journalismus“, darüber hinaus Mitbegründerin des Netzwerks JoinMedia zur Unterstützung geflüchteter Journalist/innen.
Nach Ansicht der Jury steht Bettel für multimedialen, vielfältigen Journalismus und besonderes Engagement für die Pressefreiheit.
Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben und ist mit 5.500 Euro dotiert. Für den Förderungspreis beträgt die Dotation 2.500 Euro, für den Anerkennungspreis 2.000 Euro. Insgesamt gab es diesmal 37 Bewerbungen. Der Jury im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gehören an: BMBWF-Ministeriumssprecherin Mag.a Martha Brinek (Vorsitz), Mag.a Birgit Dalheimer (ORF), Dr.in Veronika Schmidt (Die Presse) sowie Dr. Christian Zillner (Falter).
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