St. Pölten (OTS/NLK) – Im Juli liegt die Zahl der Arbeitslosen in Niederösterreich mit 61.583 um 4,1 Prozent unter dem Vormonat, aber immer noch um 14.937 bzw. 32 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (Im Vergleich dazu: Der April hatte einen Anstieg von 70 Prozent). „Damit verzeichnet Niederösterreich nach Kärnten den geringsten Anstieg aller Bundesländer“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Ein positives Zeichen sehen wir am Stellenmarkt. Hier können wir derzeit eine geringfügige Entspannung der Krisensituation beobachten. 5.100 freie Stellen wurden von niederösterreichischen Betrieben im Juli eingemeldet, das sind bereits um 5,6 Prozent mehr als im Juni.“
Die Entspannung der wirtschaftlichen Situation und Normalisierung des Alltags wirken sich positiv auf den niederösterreichischen Arbeitsmarkt aus. Auch die Zahl der Arbeitsaufnahmen stieg weiter an. „Die Steigerung bei den Arbeitsaufnahmen – im Juli waren es um 48 Prozent mehr als im Vorjahr – unserer Kundinnen und Kunden zeigt, dass sich die Entspannung der Krisensituation weiter fortsetzt. So konnten heuer mit knapp 60.000 Arbeitsaufnahmen um fast 9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres erreicht werden, bei den über 50-Jährigen sogar um über 11 Prozent“, erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich und ergänzt: „Hier zeigen Schwerpunktaktionen wie unsere Vermittlungskampagne Wirkung, und das freut uns.“
Diese Entwicklung betrifft auch alle Branchen, die stärksten Rückgänge wurden gegenüber dem Vormonat mit minus 1.235 in der Beherbergung und der Gastronomie, in der Arbeitskräfteüberlassung (minus 449), in der Baubranche (minus 398) sowie im Handel (minus 351) verzeichnet.
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat profitieren Frauen (minus 2,7 Prozent) gegenwärtig nicht mehr so stark wie Männer (minus 5,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Zuwachs an arbeitslosen Frauen jedoch noch immer geringfügig hinter jenem der arbeitslosen Männer. Dies betrifft insbesondere Frauen im Haupterwerbsalter.
Nach Altersgruppen gab es bei den Jugendlichen aufgrund des Schulschlusses nur mehr ein Minus von 1,4 Prozent (im Vormonat waren es noch minus 16 Prozent) und bei den über 50-Jährigen ein Minus von 3,6 Prozent.
Nähere Informationen: Büro LR Eichtinger, Mag. Stefan Kaiser, Telefon 02742/9005-13443, E-Mail stefan.kaiser@noel.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung