St. Pölten (OTS/NLK) – Von einem angesichts der COVID-19-Pandemie und des 60-Jahre-Jubiläums besonderen Jahr für den Landesverband NÖ der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR) sprach Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig am heutigen Dienstag im ÖWR-Stützpunkt am Ratzersdorfer See in St. Pölten, wo sie gemeinsam mit Markus Schimböck, dem Präsidenten des Landesverbandes NÖ der ÖWR, auf die letzten sechs Jahrzehnte zurückblickte, die Einsatzstatistik 2019 präsentierte und über aktuelle Herausforderungen sprach.
„Alle 454 aktiven Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, es sind keine angestellten Lebensretter, die neben den Einsätzen auch viele Übungen absolvieren müssen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Insgesamt wurden im Vorjahr rund 42.000 Einsatz- oder Ausbildungsstunden absolviert, 6.000 Stunden davon allein in der Jugendarbeit. Das heißt, auf jeden Freiwilligen kamen im Jahr 2019 rund 92 Stunden“, bedankte sich Königsberger-Ludwig dabei für die hervorragende Arbeit, die von der Wasserrettung geleistet werde.
Aus der 60-jährigen Geschichte griff die Landesrätin anschließend die Anerkennung im Rettungsdienstgesetz samt Etablierung in der Sicherheitsfamilie Niederösterreich im Jahr 2002, die Einführung der Alarmierung über den Notruf 144 im Jahr 2007 sowie den Start der Kooperation mit dem Landespolizeikommando im Jahr 2011 hervor.
Zur aktuellen Badesaison betonte Königsberger-Ludwig, dass es wichtig sei, sich zu bewegen und nicht zu Hause zu bleiben, das Immunsystem zu stärken und die Freizeit in der Sonne zu genießen. „Allerdings müssen dabei auch die Hygienerichtlinien eingehalten werden, der Abstand ist nicht nur auf der Liegewiese, sondern auch im Wasser wichtig: ein bis zwei Meter im Schwimmbad, drei bis vier Meter in Badeseen, weil hier das Wasser ja nicht aufbereitet wird“, so die Landesrätin.
Schimböck betonte, „Ertrinkungsunfälle sind bei Kindern unter fünf Jahren noch immer die häufigste Todesursache“, und appellierte, die Sicherheitshinweise zu beachten und die Aufsichtspflicht nicht zu vernachlässigen. Angesichts der aktuellen Situation gebe es heuer bis dato eine Zunahme der Einsätze, ein bis zwei Mal pro Woche werde die Wasserrettung alarmiert, in erster Linie an öffentlichen Gewässern. „Die Kinder dürfen dabei – ebenso wie an Gartenpools – niemals aus den Augen gelassen werden, von Wehranlagen, Staudämmen und Brückenpfeilern sollte man sich unbedingt fernhalten“, so Schimböck abschließend.
Der Landesverband NÖ der ÖWR hat insgesamt 1.359 Mitglieder, pro Jahr gibt es inklusive Bäderüberwachung 593 Einsätze. Lebensrettungen, Personen- und Totbergungen stehen mit rund zehn jährlich zu Buche, Erste Hilfe und technische Hilfeleistungen mit ca. 1.000 jährlich.
Nähere Informationen beim Büro LR Königsberger-Ludwig unter 02742/9005-12576, Anton Heinzl, und e-mail anton.heinzl@noel.gv.at bzw. www.wasser-rettung.at.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung