Wien (OTS) – „Gerade in Zeiten großer wirtschaftlicher Probleme sollte der Staat alles tun, Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land zu halten, insbesondere dann, wenn er als Miteigentümer Einflussmöglichkeiten besitzt. In Sachen Casinos Austria kann man nur von einem Versagen der Verantwortungsträger in der Republik sprechen, wenn man einem derartigen Kahlschlag zu Lasten der Beschäftigten und der Steuerzahler tatenlos zusieht“, so der Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Karl Dürtscher.++++
„Nachdem die türkis-blaue Regierung durch skrupellosen Postenschacher das Unternehmen in Verruf gebracht hat, hat man aktuell zugelassen, dass durch negative mediale Berichterstattung der Boden für diesen Kahlschlag aufbereitet werden konnte. Mit einer seriösen, faktenbasierten Diskussion unter Einbeziehung der Belegschaft hätte es Alternativen gegeben, die die wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens besser gesichert hätten“, so Dürtscher.
„Das Modell der österreichischen Casinos war nie eines, dass nur Gewinnmaximierung um jeden Preis zum Ziel hatte. Es geht nicht nur um hochwertige Arbeitsplätze bei den Casinos selbst, sondern um eine volkswirtschaftliche Wertschöpfungskette, die für bestimmte Regionen, z.B. im Tourismus, eine sehr große Bedeutung hat. Nicht zu vergessen sind auch der Auftrag nach verantwortungsvoller Werbung und die in Europa einzigartigen Spielerschutzbestimmungen. Das Paket, das jetzt im Aufsichtsrat beschlossen wurde, ist sicher nicht im Interesse der Republik und der SteuerzahlerInnen. Wir werden nun den Betriebsrat der Casinos unterstützen, das Paket abzumildern und vernünftige Lösungen zu finden, ohne dass 500 MitarbeiterInnen ihren Job verlieren. Wir mahnen eine Lösungsbereitschaft ein, die bei früheren Vorstandsverträgen ja auch möglich war“, so der GPA-djp Bundesgeschäftsführer.
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