Wien (OTS) – „Die Wirtschaft sieht im Lehrlingsbonus ein wichtiges Signal an die Ausbildungsbetriebe, auch 2020 wieder auf die Lehre als Fundament unserer Fachkräfte zu setzen. Der Ausbildungsort Betrieb kann durch nichts ersetzt werden. Denn die Vielfalt am heimischen Wirtschaftsstandort kommt aus unser Berufsbildung, aus den mehr als 200 Berufsbildern, die in der Lehre stecken und die tagtäglich durch die Praxis in den Betrieben ausgebildet werden“, sagt Mariana Kühnel, stv. WKÖ-Generalsekretärin zum Start der Beantragung ab 1.7.2020:
„Mit dem Vorliegen der entsprechenden Richtlinie, informieren wir unsere Betriebe über die Lehrlingsstellen pro aktiv.“
Konkret erhalten Ausbildungsbetriebe ein Mail mit dem Antrag, den sie einmal für alle förderbaren Lehrlinge stellen können. Dieser Antrag kann auch über www.lehre-foerdern.at abgerufen werden. Die Lehrlingsstellen überprüfen dann alle in Frage kommenden Lehrverträge und überweisen den Bonus an die Lehrbetriebe. „Ziel ist, den Betrieben die Abwicklung so unbürokratisch wie möglich zu gestalten“, so Kühnel.
Entscheidend für die Beantragung des Lehrlingsbonus in Höhe von 2000 Euro ist das Datum des Abschlusses des Lehrvertrages. Die Unterschrift auf dem Lehrvertrag muss zwischen dem 16. März und dem 31. Oktober 2020 erfolgt sein, für Lehrlinge, die aus einer überbetrieblichen Ausbildung übernommen werden, geht die Frist bis zum 31. März 2021. Als Lehranfänger gelten alle neu aufgenommenen Lehrlinge im ersten Lehrjahr und alle neu aufgenommenen Lehrlinge mit Anrechnungen aus Schulzeiten oder einer überbetrieblichen Lehrausbildung unabhängig vom Lehrjahr.
„Österreichs Wirtschaft ist vernetzt und vielfältig und das ist unsere Stärke, die uns auch bisher durch die Corona-Krise gebracht hat. Unsere Betriebe sind sich ihrer Verantwortung in der Fachkräftesicherung bewusst und der Lehrlingsbonus ist gerade für die kleinen und mittleren Ausbildungsbetriebe eine Motivation einzustellen, denn 44 Prozent der Ausbildungsbetriebe haben bis zu 10 Mitarbeiter. Die beste Lehrlingsoffensive ist daher, die Ausbildungslücke so klein wie möglich und die Lehre durch neue Lehrberufe so attraktiv wie möglich zu halten, sodass die jungen Menschen in Ausbildung und Beschäftigung kommen. Das hat absolute Priorität“, so die stv. WKÖ-Generalsekretärin abschließend. (PWK315/us)
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