Wien (OTS) – In Solidarität mit dem Schweigemarsch Kunst und Kultur am 1. Juli erinnert die ARGE Kulturelle Vielfalt als zivilgesellschaftliches Gremium der Österreichischen UNESCO-Kommission ausdrücklich an die Verpflichtung, die Österreich mit Beitritt zum UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen eingegangen ist.
Die Verpflichtung Österreichs liegt klar auf der Hand: eine Kulturpolitik des Ermöglichens über die Krise hinaus muss der fortschreitenden Kommerzialisierung des Kunst- und Kulturbereichs aktiv entgegenwirken und Freiräume mittels sozialer und ökonomischer Absicherung schaffen.
In einem offenen Brief haben die Mitglieder der ARGE Kulturelle Vielfalt neun zentrale Forderungen für eine Post-Corona Kulturpolitik im Sinne der UNESCO-Konvention vorgelegt. Zu diesen zählen:
- Keine Sparprogramme: aus Förderungen müssen Finanzierungen werden
- Kein Zwang zu Profitorientierung: Freie Kulturarbeit muss von den Rändern in die Mitte der Kulturfinanzierung rücken
- EU nicht ohne Kunst und Kultur: Österreich ist in der Pflicht,
die restriktive Haltung zu beenden und Solidarisierung anstatt Lokalpatriotismus zu fördern
Die wesentlichen Forderungen für eine Post-Corona Kulturpolitik im Sinne des Übereinkommens an Österreich, ebenso wie an die EU als unterzeichnende Vertragspartei finden Sie hier: [www.unesco.at]
(https://www.ots.at/redirect/unesco4)
Dachverband der Filmschaffenden, Maria Anna Kollmann / IG Autorinnen Autoren, Gerhard Ruiss, Ludwig Laher / IG Bildende Kunst, Daniela Koweindl / IG Freie Theaterarbeit, Ulrike Kuner / IG Kultur Österreich, Yvonne Gimpel / IG Übersetzerinnen Übersetzer, Birgit Weilguny <a>/ </a>IG World Music Austria, Martina Laab / IKM, Peter Tschmuck / Initiative Minderheiten, Cornelia Kogoj / Künstlerhaus Vereinigung, Kurt Brazda / kulturen in bewegung, Galina Baeva / Kulturrat Österreich / mica – music austria, Sabine Reiter / österreichische kulturdokumentation, Veronika Ratzenböck / Österreichischer Musikrat, Harald Huber / Salam Orient Festival, Katrin Pröll / Verband Freie Radios Österreich, Helga Schwarzwald / Franz Otto Hofecker
Gerne stehen die Unterzeichner*innen mit ihrer Expertise für kontinuierliche Gespräche zur Verfügung.
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