SPÖ fordert Gleichstellung zwangsverlängerter Zivildiener mit freiwilligen

Wien (OTS/SK) – Der SPÖ-Nationalratsabgeordnete und Zivildienstsprecher seiner Partei, Michael Seemayer, hat nach wie vor kein Verständnis für die finanzielle Ungleichbehandlung von freiwilligen und zwangsverlängerten Zivildienern: „Dass es sich hier um eine unfaire Benachteiligung der zwangsverlängerten Zivildiener handelt, habe ich im Zuge der Budgetverhandlungen mehrmals angemerkt. Die SPÖ hat von Anfang an eine finanzielle Gleichstellung gefordert!” ****

Dafür will sich Seemayer auch weiterhin einsetzen: „Wir haben schon mehrfach Anträge eingebracht, um diese Ungleichheit abzuschaffen. Bis jetzt hat es allerdings keine Bereitschaft seitens der Bundesregierung gegeben, hier tätig zu werden. Offensichtlich will man das, ähnlich wie beim Einsatz der Milizsoldaten, unter dem Motto ‚Wenn der Einsatz mal beendet ist, wird schon Gras über die Sache wachsen!‘ aussitzen. Das werden wir aber nicht hinnehmen. Alle Zivildiener haben einen großen und wichtigen Beitrag zur Bewältigung der COVID-19-Krise geleistet und sollten eine entsprechende Wertschätzung erhalten!”

Auch für die Anrechnung des Freiwilligendienstes beim Europäischen Sozialkorps als Ersatz für den Zivildienst in Österreich setzt sich Seemayer verstärkt ein: „Bis 2018 war es möglich, im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes des Erasmus+ Programms einen als Zivildienst anrechenbaren Dienst im Ausland zu absolvieren. Durch eine Namensänderung der Trägereinrichtung ist dies nun nicht mehr möglich – obwohl sich am Programm grundsätzlich nichts geändert hat.”

Jungen Menschen würde so laut Seemayer die Möglichkeit genommen werden, länderübergreifend Erfahrung zu sammeln und einen wertvollen Beitrag zur europäischen Zusammenarbeit zu leisten: „Hier wird jungen, engagierten Menschen eine tolle Chance genommen – nur aufgrund einer Namensänderung. Dabei müsste man nur den Trägernamen im Zivildienstgesetz anpassen!” Damit dies auch geschieht, wolle man einen Antrag von NEOS im zuständigen Ausschuss auch unterstützen, so Seemayer. (Schluss) bj/wf

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