Wien (OTS) – Die präsentierten Ergebnisse der diesjährigen Zentralmatura spiegeln die Einschätzungen der Schülerinnen und Schüler wider. Die getroffenen Maßnahmen des Ministeriums zeigen den erwünschten Erfolg. Trotzdem sind weitere Evaluierungen und Reformen essentiell. Besonders das in diesem Jahr erprobte System muss umfangreich diskutiert und evaluiert werden. Zusätzlich sind einheitliche Hilfsmittel und Standards notwendig, um die Ergebnisse vergleichbar zu machen und eine gerechte und international anerkannte Zentralmatura gewährleisten zu können.
Bundesschulsprecherin Jennifer Uzodike: “Die Ergebnisse der Zentralmatura unterscheiden sich kaum aus den letzten Jahren. Auch die eigene Einschätzung der Maturantinnen und Maturanten hat sehr gut zum Ergebnis gepasst. Wie im Vorhinein schon öfters kommuniziert war, waren die Aufgabenstellungen in diesem Jahr wieder um einiges schwerer. Dies passt auch gut zu dem Trend der Zentralmatura. Während 2018 als schweres Maturajahr galt, war 2019 wieder einfacher. Diese Entwicklung spiegelt sich auch wider in den Durchfallquoten in Mathematik. Hier ist es wichtig, dass wir den Evaluierungsprozess nicht stoppen, sondern weiter vorantreiben und auch das heurige System inständig diskutieren. Denn gerade durch die 50/50-Regelung konnten einige die Note des Jahreszeugnisses halten, nur wenige verschlechterten sich. Allerdings muss man hier aufpassen, dass die Zentralmatura nicht an Stellenwert verliert. In anbetracht der Umstände ziehe ich aber ein recht positives Resümee aus den diesjährigen Abschlussprüfungen.”
Bundesobmann Sebastian Stark fügt hinzu: “Wir haben gesehen, dass es dringend notwendig war, unsere Forderungen in Bezug auf die Matura umzusetzen, um der Situation in der Vorbereitung Rechnung zu tragen. In kaum einem Fach gibt es signifikante Unterschiede und die Trends der letzten Jahre zogen sich so gut wie überall durch. Dennoch will ich festhalten, dass die Matura auch heuer alles andere als geschenkt war. Zu erkennen ist das vor allem an der angestiegenen Durchfallquote in Mathematik bei den AHS. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir es heuer geschafft haben ein System zu implementieren, welches den Absolventinnen und Absolventen keine Zukunft verbaut und gleichzeitig katastrophale Ergebnisse verhinderte. Nun gilt es weitreichende Evaluierungsprozesse zu starten und genau zu hinterfragen, was die Gründe für die hohen Durchfallquoten sind und wie das System weiter verbessert werden kann.”
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schülerorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie zum Beispiel dem Schulrechtsnotruf und diversen Weiterbildungen, gilt sie als wichtigste Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Landesschülervertretung (142/159 Mandate) sowie in der Bundesschülervertretung ein, in der sie im Schuljahr 2019/20 26 von 29 Mandaten sowie die Bundesschulsprecherin stellt.
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