Wien (OTS) – Heute besuchte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 3 in Melk, Niederösterreich. Der Bataillonskommandant, Oberstleutnant Michael Fuchs, informierte die Ministerin über das breite Einsatzspektrum des Verbandes. Im Rahmen des Truppenbesuches überreichte die Ministerin Oberstleutnant Fuchs, der bisher mit der Führung betraut war, das offizielle Bestellungsdekret zum Bataillonskommandanten.
Bei Vorführungen wurden Verteidigungsministerin Tanner die vielfältigen Aufgaben der Pioniertruppe auf anschauliche Art und Weise präsentiert. Die Truppe demonstrierte eine gefechtsmäßige Anlandung mit Booten mit Pionierkampfunterstützung und führte das Nehmen einer Sperre unter Zuhilfenahme von Minenräumgeräten vor. Es wurden eine Hangsicherung, wie sie bei Hangrutschungen im Rahmen von Katastropheneinsätzen häufig gebaut wird, Tätigkeiten beim Feldlagerbau sowie der Aufbau der Pionierbrücke 2000 mit Faltstraße vorgeführt.
„Ich konnte mich heute von den unterschiedlichen Aufgabenspektren der Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 3 überzeugen. Sie sind nicht nur Experten am Wasser, sondern sie stehen auch an Land bei Katastrophen und Unglücksfällen der Bevölkerung zur Seite. Mit ihrem vielseitigen Können und ihrer Expertise zeigen sie täglich wie wichtig ihr Beitrag für das Bundesheer und für Österreich ist. Für diesen unermüdlichen Einsatz möchte ich mich bei Ihnen herzlich bedanken. Zum Abschluss wünsche ich Oberstleutnant Michael Fuchs alles Gute in seiner für ihn nicht mehr neuen, aber nun offiziellen Funktion als Bataillonskommandanten und viel Soldatenglück“, so die Ministerin. Weiters informierte sie in ihrer Ansprache darüber, dass für 2020 im Bundesland Niederösterreich 18,7 Millionen Euro für Bauvorhaben vorgesehen sind; davon 210.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen in der Birago-Kaserne in Melk.
„Bei den Unwettern der vergangenen Tage im Raum Melk war es ein gutes Gefühl zu wissen, dass das Bundesheer, auch wenn wir es Gott sei Dank nicht beansprucht haben, da ist wenn man es braucht! Auch der Einsatz der Miliz hat im Zuge der Coronakrise gezeigt, dass das Heer die wichtigste strategische Reserve unseres Landes ist“, so der 2. Landtagspräsident und Sicherheitssprecher Gerhard Karner, der die Ministerin vor Ort begleitete.
Im Rahmen des Besuches nahm sich die Verteidigungsministerin auch Zeit für persönliche Gespräche mit den Melker Soldaten vor Ort. Sie erkundigte sich über ihre Aufgaben und Tätigkeiten sowie über Eindrücke und Erfahrungen die sie im Laufe ihrer Dienstzeit gemacht hatten.
Das Pionierbataillon 3 ist neben der Kampfunterstützung bei der Landesverteidigung vor allem für den Katastropheneinsatz bekannt. Nicht nur bei Hochwasser sind die Pioniere gern gesehene Helfer. So bauen sie etwa Behelfsbrücken und Schutzdämme im Hochwassereinsatz oder stehen bei Schnee- und Sturmkatastrophen, Felsstürzen und Hangrutschungen im Einsatz. Bei den starken Schneefällen im Jänner 2019 unterstützten die Melker Pioniere tatkräftig mit ihren Pioniermaschinen und zeigten ihre vielseitige Einsatzfähigkeit. Die Gesamtstärke des Bataillons beträgt rund 400 Berufssoldaten; im Schnitt durchlaufen etwa 600 Rekruten Jahr für Jahr die Ausbildung zum Pionier.
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