FPÖ – Ofner: Deutschsprachige Minderheit in Slowenien verdient Anerkennung

Wien (OTS) – „Vor 100 Jahren kam es zur Abstimmung in Kärnten, ob das Grenzgebiet Südkärntens zum SHS-Staat (das spätere Jugoslawien) oder Österreich gehören wolle. Bei der darauffolgenden Abstimmung entschieden sich im Grenzgebiet schlussendlich fast 60 Prozent für den Verbleib bei der noch jungen Republik Österreich“, erklärte der freiheitliche Bundesrat Josef Ofner.

„Was aber viele nicht bedenken, ist, dass durch die Verträge von St. Germain große Gebiete der Steiermark und Kärnten dem SHS-Staat zugesprochen wurde und somit zwar durch den Kärntner Abwehrkampf und die Volksabstimmung Schlimmeres verhindert wurde, aber große Gebiete Altösterreichs verloren gingen und mit ihnen die deutschsprachige Bevölkerung Fremde im eigenen Land wurden“, führte Ofner aus und weiter: „Diese Minderheit erhielt im späteren kommunistischen Jugoslawien und auch im heutigen Slowenien bis dato keine Anerkennung als Minderheit.“

Das Minderheitenrecht sei ein Menschenrecht und dies sei ein Grundstein der Europäischen Union, so Ofner. „Nach langem Ringen hat sich nun die Regierung unseres südlichen Nachbarn durchgerungen, Gespräche mit den deutschsprachigen Vereinen aufzunehmen – dieser Prozess ist allerdings als ‚zögerlich‘ zu betrachten. Deshalb haben wir Freiheitliche einen Antrag in den Bundesrat eingebracht, der die schwarz-grüne Regierung auffordert, alle notwendigen bilateralen Maßnahmen zu ergreifen, um die Republik Slowenien zur offiziellen Anerkennung der deutschsprachigen Minderheit zu bewegen“, berichtete Ofner.

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