Wien (OTS/SK) – Nach der Zustimmung des Deutschen Bundesrats werden nun auch Immobilienkäufe in Deutschland billiger. „Österreichs türkis-grüne Bundesregierung bleibt beim Thema Maklergebühren weiter säumig“, kritisiert SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher. „Deutschland hängt Österreich bei Thema Maklergebühren ab.“ ****
Wer in Deutschland eine Immobilie kauft, muss künftig nur noch maximal 50 Prozent der Maklerkosten tragen. Diese wird erst fällig, wenn der Immobilienverkäufer die Bezahlung seines Anteils an den Makler nachgewiesen hat. Möglich macht diese Neuregelung der heutige Beschluss des Deutschen Bundesrats, dem ein Beschluss des Bundestags vorangegangen ist.
Indes wurde in Österreich noch nicht einmal die Maklergebühr im Bereich der Wohnungsvermittlung reformiert. SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher: „Wären die Vertreter der ÖVP nicht zu sehr damit beschäftigt Propagandafotos mit geldnehmendem Babys oder Riesenweinflaschen zu inszenieren, könnten sie sich der Umsetzung jenes Teils des Regierungsprogramms widmen, das, ohne den Staat auch nur einen Cent zu kosten, die Österreicherinnen und Österreicher entlastet.“
Konkret fordert Becher ein Ende der Doppelmaklerei bei Wohnungsvermittlungen in Österreich, die „in der Praxis bedeutet, dass einer anschafft und der andere dafür bezahlt“. Das Ende der Maklergebühren für Wohnungssuchende ist Teil des Regierungsprogramms von ÖVP und Grünen. Bezüglich der Umsetzung gibt es aber seitens der Regierungsparteien keine Signale. Becher: „Diese Regierung kann nicht Hilfsgelder und sie kann nicht Wohnungspolitik. Vor allem Wohnungssuchende wird dieses Versagen in den nächsten Jahren mit voller Wucht treffen!“ (Schluss) bj/wf
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