Hate Speech in Zeiten von Corona entgegenwirken

Wien (OTS) – Im Zuge der COVID-19 Pandemie verbreiten sich im Internet gefährliche Phänomene: Fake News, Verschwörungstheorien und Hate Speech nehmen enorm zu. Hate Speech richtet sich dabei insbesondere gegen marginalisierte Minderheiten, aber auch gegen Eliten.

Erfahrungen von Beratungseinrichtungen zeigen, dass in der aktuellen Situation vor allem AsiatInnen, JüdInnen, MuslimInnen und Geflüchtete bzw. MigrantInnen von rassistischer Diskriminierung betroffen sind. Dies veranlasste Anfang Mai den Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, zu einem Aufruf zu einer konzertierten globalen Aktion gegen den Hate Speech-„Tsunami“. Auch das Österreichische Komitee No Hate Speech nahm die aktuelle Situation zum Anlass und formulierte [Empfehlungen]
(https://www.ots.at/redirect/nohatespeech) an politische
EntscheidungsträgerInnen.

„Hate Speech entgegenzuwirken sowie ein respektvolles, demokratisches und friedliches Zusammenleben zu fördern, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so das Nationale Komitee No Hate Speech. „Staatliche AkteurInnen, die Internetindustrie und AkteurInnen der Zivilgesellschaft sind aufgerufen, auf nationaler und internationaler Ebene einen gemeinsamen Standard zum Schutz der Menschenrechte online zu schaffen, der auf den Prinzipien und Empfehlungen von Europarat, EU und UN basiert.“

Das österreichische No Hate Speech Komitee will für das Thema Hassreden im Netz sensibilisieren sowie Ursachen und Kontexte thematisieren, um der Akzeptanz von Hassreden entgegen zu wirken und somit Rassismus, Sexismus und Diskriminierung im Netz zu bekämpfen. Vor allem Jugendliche sollen in ihrem Einsatz für Demokratie und Menschenrechte gestärkt und Aktionen gegen Hate Speech im Netz gebündelt werden.

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