Freiheitliche Wirtschaft (FW): Für die heimische Wirtschaft ist es angesichts drohender Insolvenzen bereits fünf nach zwölf!

Wien (OTS) – „Reine Antragsbewilligungen, Förderzusagen, ständige Nachbesserungen und Ankündigungen schaffen weder rechtliche Verbindlichkeit, Liquidität, Arbeitsplätze noch echtes Vertrauen in die Regierung. Mit Stichtag 15.6.2020 müssen daher nicht nur die Maskenpflicht und alle Einschränkungen fallen, sondern auch die Unart des Hinauszögerns der effektiven Auszahlung aller zugesagten Gelder. Nur mit diesem Turbo und der Zukunftsperspektive in Form von nachhaltigen Konjunkturprogrammen für alle Branchen kann Österreichs Wirtschaft den Restart und ein echtes Comeback schaffen“, appelliert der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn, an die Regierung und fordert fixe Umsetzungspläne und Auszahlungstermine bis Mitte Juni.

Krenn weiter: „Alle Österreicher haben der Regierung vertraut, dass sie nach dem Shutdown ebenso zügig und kompetent die Wirtschaft mit einem Knopfdruck wieder hochfährt und dass der Spruch „kostes es, was es wolle“ keine leere Worthülse ist. Die Unternehmer stehen nun unverschuldet vor den Scherben ihrer Existenzen mit vielfach bis 100 Prozent an Umsatzausfällen, aufgebrauchten Reserven, immer höher werdenden Schuldenbergen aufgrund der Stundungen sowie der Erkenntnis, dass man vergeblich auf Kredite und Hilfsgelder wartet. Hinzu kommt noch, dass der Wirtschaft mit dem Hochfahren noch mehr Bürokratie unter dem Deckmantel von Sicherheit aufgebürdet wird. Der Wirtschaftsmotor springt aufgrund des fehlendem Konsumverhaltens und dem Ausbleiben internationaler Gäste nicht so an, wie man es sich gewünscht hätte und das schafft auch keine Zukunftshoffnungen!“

DAHER braucht es Umsetzung folgender Sofortmaßnahmen bis zum 15.6.2020:

  • Verlagerung der Entscheidungsgewalt zurück an die Unternehmer
  • eine einzige Verordnung für ALLE zur Einhaltung der gesundheitsrelevanten Sicherheitsvorschriften
  • Schaffung von Daten- und Rechtssicherheit durch durchgängige Beschlussfassungen
  • Cut aller Maßnahmen und Umstellung auf die Best-Practice-Modelle der Schweiz bei den Hilfsgeldern und der Kurzarbeit
  • Fixe JUNI-Auszahlungstermine für alle beantragten und bewilligten Gelder
  • Ausweitung der Fristen für Stundungen

„Werte Regierung! Nehmt Euch selber den Druck der täglichen Medieninszenierungen und arbeitet stattdessen alle bisher getätigten Zusagen und Versprechungen ab. Mit klaren Definitionen und fixen Auszahlungsterminen bekommen Unternehmer wieder Luft zum Atmen und Weiterwirtschaften und die Regierungsmitglieder Zeit dafür, tiefgreifende Konjunkturmaßnahmen in Ruhe in Angriff zu nehmen. Wirtschaft in Österreich muss man neu und gemeinsam denken, damit aus einer Rezession keine Depression wird“, so Krenn abschließend.

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