Wien (OTS) – Den heutigen „Tag des Fahrrads“ und Weltfahrradtag nimmt Michael Nendwich, Branchensprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), zum Anlass, die Vorteile des Fahrradfahrens hervorzuheben. Und er bringt Ideen aus unserem südlichen Nachbarland Italien aufs Tapet, „die auch für Österreich überlegens- und nachahmenswert ist“, so Nendwich. Der „Tag des Fahrrads“ und Weltfahrradtag wird übrigens seit 1998 jährlich alljährlich am 3. Juni begangen.
In Italien wird der Umstieg auf umweltschonende Mobilität in den großen Städten und urbanen Ballungsräumen seit Kurzem vom Staat finanziell unterstützt. Wer sich ein Fahrrad oder fahrradähnliches Fortbewegungsmittel zulegt, bekommt 60 Prozent des Kaufpreises vom Staat, maximal allerdings 500 Euro. Das Programm trägt den Titel „Buono mobilità“, (deutsch: Mobilitäts-Boun[us], Mobilitäts-Gutschein) und scheint zu greifen. In der Emilia Romagna will ein Verbund das Regierungsprogramm ergänzen: Im Rahmen von „Bike to work“ sollen Radfahrer für den Weg zur Arbeit bis zu 50 Euro im Monat Kilometergeld, Pendler, die mit Eisenbahn und Rad zur Arbeit fahren, Zuschüsse zum Kauf eines Klapprades bekommen und ihr Klapprad kostenlos in der Bahn transportieren können.
Und das aus vielerlei Gründen: „In Zeiten von Corona ist das Fahrrad in Bezug auf Ansteckungsrisiken ein sicheres Verkehrsmittel“, so Nendwich. Und weiter: „Radfahren ist zudem eine nachhaltige Fortbewegungsart und leistet einen Beitrag, um die Klimaziele zu erreichen.“ Immerhin sind 53 Prozent der Arbeitswege weniger als zehn Kilometer lang und daher optimal für Fahrrad oder E-Bike.
Darüber hinaus können aufgrund der körperlichen Bewegung durchs Radeln die Kosten im Gesundheitssystem reduziert werden. „Und last but not least, ist das Fahrrad auch ein wichtiger Impulsgeber im Tourismus. Aus diesen und anderen Gründen wäre eine Anschaffungsprämie wünschenswert“, so Nendwich. (PWK244/JHR)
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