Wien (OTS/SK) – SPÖ-Abgeordnete Verena Nussbaum benannte in der Nationalratsdebatte zum Frauen- und Gleichstellungsbudget am Donnerstag den Schwerpunkt der Frauenministerin auf kulturell bedingte Gewalt als „Ablenkungsmanöver“. Es gehe darum, die Frauen auch als Heldinnen des Alltags anzusprechen und ihnen bessere Arbeitsbedingungen und wirtschaftliche Besserstellung zu verschaffen. „Ein Danke ist nett, aber davon können sich Frauen nichts leisten“, führte Nussbaum aus. ****
„Applaus allein führt nicht zu einer guten Bezahlung in frauendominierten Branchen“, erklärte sie. Auch die Ermöglichung eines Umstiegs von Teilzeit- zu Vollzeitanstellungen sei dringend notwendig. Durch Lohntransparenz solle die Lohnschere zwischen den Geschlechtern geschlossen werden. Der Altersarmut von Frauen sei entgegenzuwirken, indem die flächendeckende Kinderbetreuung garantiert werde. Frauen könnten so der Teilzeitfalle besser entkommen.
Die SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderungen erinnerte auch an die Antwort, die sie vom Ministerium auf ihre Anfrage bekommen habe:
Alle Projekte für Frauen seien auch Projekte für Frauen mit Behinderungen. „Das heißt, dass Frauen mit Behinderungen de facto völlig unsichtbar und irrelevant sind“, schlussfolgerte Nussbaum und forderte die Ministerin auf, Betroffenen und ExpertInnen zuzuhören. „Frauen mit Behinderungen hätten sich das verdient!“ (Schluss) ar/sc
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