FPÖ – Steger: Unglaubliche Missachtung des Sports durch „Sport“-Minister Kogler

Wien (OTS) – „Dem Sportminister fehlt gänzlich das Bewusstsein und der Bezug zur Realität, in welch kritischem Zustand sich der österreichische Sport befindet. Anstatt sich über das ‚Gendern im Sport‘ und ‚Green-Events‘ den Kopf zu zerbrechen, sollte er endlich zur Vernunft kommen, und handeln! Es gab seit der Angelobung noch keinen einzigen Sportausschuss, keine Gespräche mit den Sportsprechern der Opposition! Offenbar besteht kein Interesse daran, diese überhaupt zu hören. Gerade das tut mir als ehemalige Profisportlerin doppelt weh – das ganze heilsame Potential des Sports für die Gesellschaft bleibt in der Krise ungenutzt. Hören Sie auf damit, Herr Kogler, den Sport als Gefahr in der Krise zu sehen, sondern als Mittel zu ihrer Bekämpfung!“, kritisierte die freiheitliche Sportsprecherin Petra Steger in ihrer gestrigen Rede vor dem Nationalrat.

„Koglers ‚Maßnahmen‘ für den Sport waren von Beginn an unverständlich und haben Kopfschütteln quer durchs Land ausgelöst:
Die Verbote waren ohne Differenzierung, egal ob drinnen oder draußen, egal ob Einzel- oder Mannschaftssport. Es wurde mit kaum jemandem gesprochen, weder mit den betroffenen Vereinen, Sportlerinnen und Sportlern noch mit den Verbänden. Und bis heute gibt es keinen Turnunterricht. Sogar die WHO hat gemeinsam mit dem Olympischen Komitee einen Appell an die Staatsspitzen gerichtet, endlich wieder Kinder-Bewegung zu ermöglichen. Daher brachten wir unter anderem diesen Entschließungsantrag ein: Der Vizekanzler und Sportminister möge unverzüglich alle notwendigen Schritte setzen, um bis Ende Mai den Turnunterricht sicherzustellen sowie die Sportstätten für den Breitensport wieder zu öffnen“, sagte die FPÖ-Sportsprecherin.

„Etliche Vereine sind in ihrer Existenz bedroht, aber auch tausende Berufssportler kämpfen ums Überleben. Hat Herr Kogler schon mit Finanzminister Blümel gesprochen oder konnte er wieder nicht durchsetzen, dass Hilfsmittel fließen? Die erste Ankündigung eines Hilfspaketes erfolgte bereits vor fast drei Monaten! Die nun geplanten 700 Millionen Euro sind ein Pauschaltopf für Vereine, die unterschiedlicher nicht sein könnten (Kunst-, Kultur- bis hin zu Sozial- oder Tierschutzvereinen) und unverständlicherweise in einen Topf geworfen werden. Da der Sport traditionell von der Politik stiefmütterlich behandelt wird, liegt nun die Befürchtung nahe, dass er in der Krise auf der Strecke bleibt. Bis die ersten Hilfsmittel ausgezahlt werden können, werden darüber hinaus noch Monate vergehen. Dann wird es zu spät sein! Wenn der Sportminister jetzt nicht tätig wird, gibt es ein massenweises Vereinssterben. Daher stellen wir auch einen Antrag auf sofortige Sporthilfe in der Höhe von 150 Millionen Euro. Die Frage bleibt, ob es die Untätigkeit Koglers ist oder doch die ÖVP, die mit ihren Blockaden im Finanz- und Bildungsministerium zurzeit den Sport dermaßen ruiniert sowie die Gesundheit unserer Kinder gefährdet. Diese Vorgehensweise kann man nur noch als unglaubliche Missachtung des österreichischen Sports bezeichnen“, so Petra Steger.

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