NEOS zu Austro Control: Postenschacher als Berufskrankheit bei Regierungsbeteiligung

Wien (OTS) – Mit scharfer Kritik reagiert NEOS-Verkehrssprecher Johannes Margreiter auf die Neubesetzung des Austro-Control-Aufsichtsrats durch Bundesministerin Leonore Gewessler: „Kommt Macht, kommt Postenschacher. Die Grünen führen jene üble Tradition offenbar fort.“ Der Lebenslauf der frischgebackenen Aufsichtsrätin Karin Tausz, welche im Schnellverfahren besetzt wurde, weise keinerlei berufliche Vorerfahrung oder Expertise auf. „Was ihr aber scheinbar einen Pluspunkt gebracht hat, ist Tausz‘ Engagement als Aktivistin der Grünen in Wien-Wieden sowie als Ex-Bezirksrätin“, vermutet Margreiter. Noch im April habe die Bundesministerin angemerkt, dass sie die Aufsichtsratsbestellungen durch den damaligen Verkehrsminister Hofer prüfen werde. „Die Hoffnung, dass die Grünen keine Umfärbung betreiben, hat sich nun vollkommen zerstreut. Die Tradition des fröhlichen Postenschachers wird auch jetzt fortgeführt.“

Jene Besetzung sei kein Einzelfall, so der NEOS-Verkehrssprecher. Auf Empfehlung der grünen Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe nominierte Bundesministerin Gewessler außerdem Felipes ehemalige Büroleiterin Alexandra Medwedeff als Aufsichtsrätin der Brenner Basistunnelgesellschaft. Auch hier ist keinerlei Qualifikation ersichtlich. „An Unaufrichtigkeit sind diese Aktionen kaum zu überbieten, nachdem von Seiten der Grünen jahrelang die Parteibuchwirtschaft der Altparteien kritisiert wurde. Der Standort bestimmt wohl auch den Standpunkt. Enttäuschend, dass auch unter grüner Regierungsbeteiligung der muntere Postenschacher in Österreichs Aufsichtsräten weiterlebt“, schließt Margreiter.

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