Kucher: FPÖ-Forderung, Rauchverbot aufzuheben, ist verhaltensoriginell

Wien (OTS/SK) – „Ausgerechnet das Corona-Virus, das vor allem die Lungen angreift, zum Anlass zu nehmen, eine Aufhebung des Rauchverbotes in der Gastronomie zu fordern, ist selbst für FPÖ-Verhältnisse – gelinde gesagt – verhaltensoriginell“, stellte SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher am Donnerstag zu einem diesbezüglichen Vorstoß des stellvertretenden FPÖ-Vorsitzenden Haimbuchner fest. „Man könnte auch einen Corona-Wahnsinn der FPÖ konstatieren. Von welchem Gesundheitsexperten lässt sich die FPÖ beraten? Von Dr. Marlboro?“, will Kucher wissen. ****

Es wäre gesundheitspolitischer Irrsinn ausgerechnet jetzt, während der Corona-Pandemie, Maßnahmen zu setzen, die dazu führen, dass wieder mehr geraucht wird bzw. dazu führen, dass wieder mehr Passivraucher geschädigt werden. Es gibt so viele sachpolitische Fragen, über die jetzt diskutiert werden sollte und wo es Handlungsbedarf gibt. Von der schleppenden Hilfe für die Wirtschaft, die ausbleibende Hilfe für Kunst und Kultur bis hin zur drohenden Schulkrise. „Dass der FPÖ zu all dem nichts einfällt und sie stattdessen das Rauchverbot in der Gastronomie wieder aufheben will, sagt eigentlich alles über den Zustand dieser Partei. Österreichs Gastronomen haben es ‚dank‘ Kurz und Köstinger ohnehin schwer genug. Einen Wettstreit auf ihrem Rücken, wem die praxisfremderen Ideen einfallen, haben sie nicht verdient“, schloss der SPÖ-Gesundheitssprecher. (Schluss) PP/lp

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