Wien (OTS) – „Erhöhen wir die Nettoersatzrate und damit das Arbeitslosengeld – gerade jetzt!“, wiederholt Bundessprecherin Klaudia Paiha anlässlich des Tags der Arbeitslosen die langjährige Forderung der Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen nach Anhebung der Nettoersatzrate auf 80%. Über 500.000 Arbeitslose würden mehr als deutlich zeigen, wie rasch Menschen in die Arbeitslosigkeit rutschen und damit ganze Familien verarmen könnten. „Es geht nicht an, diese Menschen in der Krise zurück zu lassen!“
Die jüngst im Parlament beschlossene Erhöhung der Notstandshilfe und Verlängerung des Berufs- und Einkommensschutzes seien zwar begrüßenswerte Schritte, bei Weitem aber nicht ausreichend, um die Betroffenen existenziell abzusichern.
Um den Menschen wieder eine Perspektive am Arbeitsmarkt zu bieten, braucht es massive Investitionen in Klimaschutz, Pflege, Soziales, Bildung und den Ausbau des öffentlichen Personen-Nahverkehrs. „Das schafft Arbeitsplätze und Einkommen und löst gleichzeitig weitere gesellschaftliche Probleme“.
Darüberhinaus braucht eine sozial- und klimagerechte Arbeitswelt existenzsichernde Mindestlöhne und eine umfassende Arbeitszeitverkürzung mit einem entsprechendem Lohn- und Personalausgleich. „Das wäre nicht nur ein wesentlicher Beitrag zum Abbau wirtschaftlicher Ungleichgewichte, sondern auch zu einer gerechteren Verteilung bezahlter und unbezahlter Arbeit“.
„Lassen Sie uns an eine ‚neue Normalität‘ gewöhnen mit einem Arbeitslosengeld, das vor Armut schützt, mit einem Konjunkturpaket, das Perspektiven und Klimagerechtigkeit schafft und mit Arbeitszeiten, die nicht das Leben fressen!“, meint Paiha abschließend in Richtung Bundeskanzler.
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