Sonntagsöffnung: Schwerpunkt des Einsatzteam Stadt Wien

Wien (OTS/RK) – Gerade in der Corona-Krise versuchen einige Lebensmittelbetriebe und Klein-Supermärkte einen wirtschaftlichen Vorteil durch das Öffnen der Geschäftslokale am Sonntag zu erzielen. Dieser Umstand löste eine Welle an Beschwerden aus und veranlasste das Einsatzteam Stadt Wien unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen zusammen mit dem Marktamt einen großangelegten Schwerpunkt durchzuführen. Am Sonntag, 26. April 2020 waren wienweit zwölf MitarbeiterInnen im Einsatz.

„In dieser schwierigen Zeit steht der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund. Wenn jedoch mit Vorsatz die einschlägigen Gesetze und Spielregeln nicht eingehalten werden, müssen wir durch Kontrollen und Anzeigelegungen eingreifen“, so Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteam Stadt Wien.

Durch die Corona-Schutzmaßnahmen sind die aktuellen Regelungen hinsichtlich der Öffnung von Speiselokalen mit angeschlossenem Kleinhandel noch strenger und nicht möglich. 54 Betriebe wurden einer Kontrolle unterzogen und 110 Anzeigen gelegt. Allein 50 Anzeigen beziehen sich auf das Öffnungszeitengesetz, das ein Offenhalten am Sonntag verbietet. In drei Fällen wurden die Lokale unbefugt betrieben und unverzüglich gesperrt. Die Betreiber müssen mit erheblichen Geldstrafen rechnen. Um hohe Geldstrafen zu verhindern, werden regelmäßig die Gewerbeberechtigungen auf andere Personen umgemeldet.

In vielen Betrieben wurden Verstöße gegen die COVID-19-Schutzmaßnahmen festgestellt. „Der fehlende 1-Meter-Abstand, kein Mund-Nasen-Schutz der KundInnen und Angestellten, Brot und Gebäck, das mit bloßen Händen aus den Verkaufsregalen genommen wird. Unsere Kontrollen richten sich gegen jene, die glauben, sich an keine Gesetze halten zu müssen“, so Hillerer. Weitere Schwerpunkte sind geplant. (Schluss)

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