FPÖ – Hofer kritisiert „rasenden Stillstand“ des Gesundheitsministers

Wien (OTS) – „Einmal mehr stellt Rudolf Anschober seine Eigenschaft als „langsamer Brüter“ unter Beweis – diesmal in der Frage der Öffnung von Pflegeheimen. Mit jedem Tag wird die psychische Belastung der Heimbewohner größer, weil sie von ihren Familien abgeschottet sind“, erklärt FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer. Die Ankündigung des Gesundheitsministers, wonach alle Alten- und Pflegeheime getestet werden sollen, ist eine knappe Woche her. Die vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Zahlen der Testungen sprechen aber eine andere Sprache, bedauert Hofer: „Seit Anschobers Ankündigung wurden im Schnitt pro Tag lediglich 5.230 Tests durchgeführt. Eine Nachfrage in einigen Pflegeheimen hat ergeben, dass dort noch keine Tests durchgeführt wurden. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, wird das Coronavirus ausgestorben sein, ehe der Gesundheitsminister alle Alten- und Pflegeheime durchgetestet haben wird. Von den durch Kanzler Kurz vor Wochen angekündigten 15.000 Tests pro Tag sind wir ohnehin meilenweit entfernt.“

Für alte Menschen ist diese Zeit ohne regelmäßigen Kontakt zur Familie nur schwer zu verkraften. Es sei erwiesen, dass Erkrankungen auch psychisch ausgelöst werden können. Wenn die Isolation für die älteren Menschen noch lange aufrecht bleibe, drohen hier viele weitere Erkrankungen, befürchtet Norbert Hofer. Besonders unmenschlich ist es in den Augen des FPÖ-Bundesparteiobmanns, wenn sich nahe Verwandte von ihren Angehörigen, die im Sterben liegen, nicht mehr verabschieden können. „Das sofortige Öffnen der Alten- und Pflegeheime für die Familien der Bewohner ist daher überfällig und muss – natürlich unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen – sofort umgesetzt werden“, hält Norbert Hofer abschließend fest.

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