ÖGKV fordert laufende und systematische Testung von mobilen Pflegepersonen.

Wien (OTS) – Ältere Menschen und Pflegebedürftige zählen zu den Risikogruppen, wenn sie mit SARS-CoV-2 infiziert werden. Nun auch Testungen bei Bewohnerinnen und Bewohnern sowie beim Pflegepersonal in Langzeitpflegeeinrichtungen durchzuführen, ist eine ganz entscheidende Maßnahme, wenn es darum geht eine zweite Infektionswelle verhindern zu wollen.

Es darf in diesem Zusammenhang jedoch auf eine weitere, besonders schutzbedürftige Personengruppe nicht vergessen werden: Jene Menschen, die durch mobile Dienste oder Angehörige, die nicht im gleichen Haushalt wohnen, versorgt werden.

Personen, die in der mobilen Pflege tätig sind, sollten systematisch, engmaschig und laufend getestet werden, da sie täglich mit mehreren, in unterschiedlichen Haushalten lebenden, Pflegebedürftigen und deren Angehörige in Kontakt treten müssen. Für Pflegeinterventionen, etwa bei der Körperpflege, ist ein direkter Körperkontakt unvermeidlich. Daher ist Schutzbekleidung, wie Mund-und Nasenschutz, Einmalschürzen sowie Einweghandschuhe besonders in diesem Bereich unbedingt notwendig. Die logische Konsequenz ist daher, diese Pflegepersonen in Testungen auf Infektion mit SARS-CoV-2 miteinzubeziehen.

Wenn diese Maßnahme auch im mobilen Pflegesetting zur Umsetzung kommt, wird nicht nur die Datenlage hinsichtlich tatsächlicher Infektionen verbessert, es werden auch gezielte Quarantänemaßnahmen früher anwendbar. Dadurch kommt es zu wesentlichen Entlastungseffekten bei den Akutkrankenhäusern – und dies wäre dann wohl auch ein nationaler Schulterschluss für präventive Maßnahmen aller Pflegepersonen in Österreich, unabhängig davon wo sie ihren Beruf ausüben.

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