Wien (OTS) – „Vereine sind das Herz und der Motor unserer Gesellschaft“, sagte Innenminister Karl Nehammer bei einer Pressekonferenz mit Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler am 15. April 2020 im Bundeskanzleramt.
„Als Innenminister bin ich auch für das Vereinswesen verantwortlich und ich bin stolz auf die Vereine sowie die Menschen, die dort ehrenamtlich tätig sind. Sie alle sind Träger unserer zivilen Gesellschaft in Österreich. Die Vereine und das Ehrenamt haben Österreich zu dem gemacht, was es heute ist.“
In Österreich gebe es heute mehr als 124.000 Vereine, davon mehr als 15.000 Sportvereine. „Mehr als 2,1 Millionen Menschen sind in Sportvereinen tätig und organisiert – diese müssen wir in dieser schwierigen Situation stützen und unterstützen“, sagte der Innenminister. Deshalb sei es wichtig, dieses Leben in den Vereinen langsam wieder zum Leben zu erwecken. „Wir werden das Schritt für Schritt tun, auch wenn es Monate dauern wird, aber wir werden nichts riskieren. Wir setzen alle Maßnahmen sorgsam und überlegt“, sagte Nehammer.
„Denn unser Ziel ist die Eindämmung des Corona-Virus‘ und der Schutz der besonders gefährdeten Menschen, um danach wieder ein gesellschaftliches Zusammenleben ohne Beschränkungen zu ermöglichen – auch in den vielen Sportvereinen“, sagte der Innenminister.
Spitzensport im Innenministerium
Auch das Innenministerium ist ein wichtiger Förderer des Spitzensportes in Österreich. 60 Spitzensportlerinnen und -sportler stehen derzeit in den Reihen des BMI, sie absolvieren eine Ausbildung zur Polizistin bzw. zum Polizisten oder verrichten bereits als Polizistin oder Polizist Dienst. Die Skifahrerin Conny Hütter und der Beachvolleyballspieler Clemens Doppler sind nur zwei Beispiele für die Spitzensportlerinnen und -sportler im Innenministerium, denen die „Möglichkeit gegeben wird, dass sie ihr Training unter strengen Auflagen wieder aufnehmen können“, sagte Nehammer.
„Es wird auch nach dem Corona-Virus wieder ein Sportleben geben. Wir wissen auch, dass der Spitzensport eine wichtige, soziale und verbindende Aufgabe in unsere Gesellschaft hat. Wir sind uns dieser Aufgabe durchaus bewusst, aber wir müssen uns alle in Geduld üben, damit wir unsere Ziele erreichen“, sagte der Innenminister.
„GEMEINSAM.SICHER“ und Sportvereine
Seit 2016 gibt es die Initiative „GEMEINSAM.SICHER in Österreich“, eine Initiative, die den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sichert und fördert. „Es ist ein Miteinander von Polizei und Zivilgesellschaft, unsere Partner sind dabei die Gemeinden, aber vor allem auch die Vereine“, sagte Nehammer.
„Im Rahmen der Initiative ‚GEMEINSAM.SICHER‘ werden wir daher die Vereine informieren, welche Möglichkeiten im Bereich des Vereinslebens bestehen bzw. wie man das Vereinsleben in der derzeitigen Situation gestalten kann“, kündigte der Innenminister an. „Dazu werden wir einen runden Tisch gemeinsam mit den Sport-Dachverbänden initiieren, um einen geordneten Breitensport im Rahmen der notwendigen Einschränkungen zu ermöglichen.“
Dafür werden enge Dialog-Foren auf Ebene der Gemeinden mit den Vereinen und der Polizei eingerichtet. „Das wird in den kommenden Monaten die Kernaufgabe von ‚GEMEINSAM.SICHER‘ sein“, sagte Nehammer.
Fazit nach erstem Tag der Maskenpflicht und der geöffneten Geschäfte
„Ich möchte den Menschen in Österreich ein großes Kompliment aussprechen. Das Öffnen vieler Geschäfte oder auch der Baumärkte war begleitet von einer großen Disziplin“, sagte der Innenminister. „Auch wenn sich lange Schlangen vor den Baumärkten gebildet haben, haben sich die Menschen an die Masken- und Abstandspflicht gehalten. Eigenverantwortung und Disziplin im Umgang miteinander haben diesen Tag geprägt. Es mussten lediglich 176 Organmandate eingehoben und 432 Anzeigen erstattet werden“, resümierte Nehammer.
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