HTU: „Aussage von Uniko-Präsidentin fernab der Realität“

Wien (OTS) – „Den Anliegen der Studierenden derart in die Parade zu fahren ist blanker Hohn von Seiten der Rektorin Seidler“ – Lisa Korner, Vorsitzende der HTU Wien

In Anbetracht der Digitalisierungslandschaft der TU zu behaupten es gäbe absolvierbare Lehrveranstaltungen, ist als würde man behaupten es gäbe Rettungsboote auf der Titanik. Die Behauptung mag zwar stimmen, den Ertrunkenen bringt sie jedoch nichts.
Minimale Digitalisierungsmaßnahmen zu setzen die für den Regelbetrieb längst überfällig gewesen wären und aus diesen zu schlussfolgern, dass die Einhebung von Beiträgen gerechtfertigt sei ist an Absurdität kaum zu überbieten. Hierfür dürfen Sie keinen Studierenden zur Kasse bitten, Frau Rektorin!

Eine Universität, die selbst so flexibel ist wie ein Stein, fordert von ihren Studierenden nun Flexibilität, ermöglicht diese ihnen jedoch nicht. Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen und deren verbleibenden Lehrveranstaltungen nicht angeboten werden können, haben keine Alternativen, diese zu absolvieren. Sie sind genau jene die nun mit hoher Wahrscheinlichkeit zusätzliche Gebühren zahlen müssen. Gerade diese Studierenden, die häufig keine Beihilfen mehr beziehen können werden hier schamlos im Stich gelassen. Die Anforderung muss klar sein: Diese Krise gemeinsam bestehen und niemanden zurück lassen!

Selbstverständlich ist die Hochschüler_innenschaft dafür da, Studierenden in Notlagen zu helfen. Bei stürmischen Zeiten auf Rettungsringe als Lösung hinzuweisen ist jedoch purer Zynismus. Eine Hochschüler_innenschaft wird immer für die Interessen ihrer Studierenden einstehen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, sie ist aber nicht dafür da immer wieder die Missstände der Universitäten auf eigener Faust auszubügeln. Es ist höhnisch hier die soziale Stabilität zahlreicher Studierender mutwillig ins Wanken zu bringen und im gleichen Atemzug die Hochschüler_innenschaft aufzufordern sie möge doch die Scherben aufklauben.

„Aus diesen Gründen ist eine Forderung auf Erlass mehr als nur gerechtfertigt. Studierende auf eine mögliche Entscheidung im Juni zu vertrösten und auf halb gebackene Lösungen zu verweisen ist ein schlechter Trost für jene die sich nun in ihrer Existenz bedroht sehen“
so Thomas Traxler, Vorsitzender der HTU Wien, abschließend.

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