Wien (OTS) – „Das gesamte Personal in den Spitälern leistet derzeit, in dieser extrem schwierigen Situation, durch den stunden- und wochenlangen Einsatz Enormes, und dafür möchte ich mich insbesondere bei allen Ärztinnen und Ärzten ausdrücklich bedanken“, sagt Harald Mayer, Vizepräsident und Kurienobmann der angestellten Ärzte der Österreichischen Ärztekammer. Medizinisch nicht unmittelbar notwendige Eingriffe würden zwar verschoben werden, aber „weiterhin natürlich alle Patientinnen und Patienten, darunter auch Akutfälle, bestens im Spital versorgt“, betont er: „Unsere Ärztinnen und Ärzte leisten hervorragende Arbeit, aber auch in diesen Zeiten darf nicht auf die Erholungsphasen vergessen werden. Das Spitalspersonal darf weder physisch noch psychisch ausbrennen.“
Positiv hervorzuheben sei die hohe Bettenkapazität in Österreich, die international immer wieder kritisiert wird: „Jahrelang wurde gefordert, die Bettenzahl zu reduzieren. Viele Länder haben das gemacht – die Folgen sind nun deutlich“, sagt Mayer. Die Spitäler in Österreich seien daher vergleichsweise gut gerüstet, ebenso seien eigene Versorgungseinheiten für COVID-19-Patienten gute Maßnahmen, um die Ausbreitung zu minimieren. „Ich hoffe, wir kommen mit den Kapazitäten aus – man darf nicht vergessen, dass es ja auch andere Krankheiten als COVID-19 gibt“.
Einmal mehr wies der ÖÄK-Vizepräsident darauf hin, dass es notwendig sei, das Spitalspersonal regelmäßig und verstärkt zu testen: „Wir müssen frühzeitig reagieren, um sowohl Patienten als auch Ärztinnen und Ärzte zu schützen und eine Ausbreitung so gut wie möglich abzufangen“, sagt der ÖÄK-Vizepräsident. Klares Ziel sei es, krankheits –und quarantänebedingte Ausfälle von ganzen Abteilungen zu vermeiden. „Der Schutz der Spitalsmitarbeiter hat höchste Priorität – und dazu gehört auch die entsprechende Versorgung mit Schutzkleidung – in allen Bereichen der Krankenhäuser und nicht nur auf den COVID-19-Abteilungen“, betont Mayer. (sni)
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