Coronavirus – SPÖ Kärnten feiert 1. Mai alternativ

Klagenfurt (OTS) – Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zwingen auch die SPÖ-Kärnten, ihre traditionellen 1.Mai-Feiern umzudisponieren. Zwar werden Veranstaltungen wie zB jene in Völkermarkt und Klagenfurt nicht mit physischer Präsenz stattfinden, dafür kündigen SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser und SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher Alternativen an, um den 1. Mai, den Tag der Arbeit und den Tag der Sozialdemokratie auch in Zeiten von Corona entsprechend zu würdigen.

„Dem Schutz der Bevölkerung vor den dramatischen Folgen des todbringenden Coronavirus ordnet auch die SPÖ-Kärnten alles unter! Natürlich geht es in erster Linie um den Schutz der Gesundheit! Daneben gilt unser Augenmerk ganz dem Grundgedanken des 1. Mai entsprechend auch dem Schutz der arbeitenden Bevölkerung vor den sozialen und den Auswirkungen auf die Arbeiter und Angestellten, die vielfach gekündigt wurden und sich wie die vielen Ein-Personen- und Klein- und Mittelunternehmen Sorgen um ihre Zukunft machen“, so Kaiser und Sucher. Gerade angesichts dieser Folgen der Corona-Krise werde deutlich, wie sehr die Sozialdemokratie als Interessenvertretung gebraucht werde.

Daher würden aktuell intensive Überlegungen und Vorbereitungen für alternative 1. Mai-Feierlichkeiten laufen. Die Details wolle man noch rechtzeitig bekannt geben. Nur so viel vorab: „Es wird ein Alternativprogramm kommen, das jede und jeder von zuhause miterleben kann“, kündigen Kaiser und Sucher an. Und weiter: „Kein noch so übermächtig erscheinender Gegner konnte die Sozialdemokratie in die Knie zwingen, da wird uns auch kein Virus den 1. Mai nehmen. Im Gegenteil, dieser 1. Mai kann durch die sich ändernden Paradigmenwechsel eine gesellschaftspolitische Trendwende markieren:
Was bis dato vor allem von neoliberaler Seite in Abrede gestellt und verweigert wurde, wird jetzt auch von ihren Vertretern zumindest andiskutiert, wie beispielsweise Überlegungen für ein Grundeinkommen, die unbedingte Notwendigkeit eines gut ausgebauten Sozialstaates oder das plötzliche Ende der Forderung nach dramatischen Einsparungen und Spitalsschließungen“, betont Kaiser.

(Schluss)

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