NEOS: Krankenkassen müssen Einkommensverluste von Ärzt_innen ausgleichen

Wien/Salzburg (OTS) – „Die Gesundheit der Menschen hat oberste Priorität. Darum muss die Politik dafür sorgen, dass Ärztinnen und Ärzte auch weiterhin ihren Job machen können“, sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker. Ärzt_innen würden derzeit bis zu 90 Prozent ihrer Einnahmen verloren gehen, da die Patient_innen den Praxen fernbleiben. „Auch wenn die Medizinerinnen und Mediziner sehr bemüht sind, ihre telefonischen Beratungen stark auszubauen, werden diese so gut wie nicht honoriert. Wir brauchen aber die Leistung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte vor Ort. Daher sind die Kassen aufgerufen, diesen Einkommensverlust der Ärztinnen und Ärzte auszugleichen, die ja nach wie vor voll verfügbar sind.“ Die Krankenkassen dürften in der Krise nicht länger die Vogelstrauß-Taktik praktizieren und müssten endlich ihre Verantwortung wahrnehmen, ist Loacker überzeugt.

„Über ein Einberechnen der Versorgungswirksamkeit können auch die Wahlärztinnen und Wahlärzte anteilig berücksichtigt werden, die ja auch einen Patientenrückgang verzeichnen, aber für die Versorgung wesentlich sind“, erklärt der NEOS-Gesundheitssprecher aus Salzburg Dr. Sebastian Huber. Am Höhepunkt der Pandemie würde gerade die niedergelassene Medizin die Krankenhäuser entlasten und die nicht intensivpflichtige medizinische Versorgung aufrechterhalten. Dr. Huber: „Mein Vorschlag wäre dabei, dass man anhand des Umsatzes des Jahres 2019 die Strukturförderung an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die ihre Ordination offen halten, ausbezahlt. Wahlärztinnen und Wahlärzte, die an der Patientenversorgung maßgeblich mitarbeiten, sollten jeweils anhand der von der Kasse rückerstatteten Rechnungen des Jahres 2019 miteinbezogen werden.“

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