FPÖ – Rauch: Erdbeben in Kroatien muss Weckruf sein das AKW Krsko zu schließen

Wien (OTS) – Heute früh ereignete sich in der Nähe der kroatischen Hauptstadt Zagreb ein Erdbeben der Stärke 5,4 auf der Richterskala. Das Epizentrum befand sich hierbei nur rund 40 Kilometer vom slowenischen Atomkraftwerk Krsko entfernt. FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch dazu: „Krsko liegt inmitten einer Erdbebenlinie und ist somit das Atomkraftwerk mit dem höchsten Erdbebenrisiko in ganz Europa. Kaum auszudenken, würde sich das Epizentrum in der Nähe des Atomreaktors befinden. Das Erdbeben in Kroatien sollte daher endlich ein Weckruf für Slowenien sein, das Schrott-AKW in Krsko herunterzufahren und zu schließen. Auch der geplante Zubau eines zweiten Atomreaktors darf nicht zur Umsetzung kommen und muss mit allen Mitteln verhindert werden.“

„Das seit 1983 bestehende AKW Krsko ist eine tickende Zeitbombe und eine Gefahr für Österreich und Mitteleuropa. Das heutige Erdbeben in Kroatien zeigt klar auf, dass auch Slowenien nicht vor einer Erdbebenkatastrophe gefeit ist. Ich hoffe, dass man in Slowenien und auch beim Mitbetreiber in Kroatien aufwacht und dieses Atomkraftwerk heruntergefahren wird“, betonte Rauch und weiter: „Unabhängige Gutachten aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass es bei einem starken Erdbeben zu einer Kernschmelze im AKW Krsko kommen kann. Dennoch will man sich Expertenmeinungen widersetzen und auf die Laufzeitverlängerung sowie auf den Ausbau des AKW Krsko setzen. Tschernobyl und Fukushima haben aber gezeigt, welche Auswirkungen derartige Atomkatastrophen haben können. Ich appelliere daher an die Vernunft aller Verantwortungsträger!“

„Jeder Tag, an dem das AKW Krsko betrieben wird, gefährdet die Existenz Österreichs und Mitteleuropas. Wir können nicht warten und zusehen bis eine Atomkatastrophe passiert. Wir müssen alles dafür tun, dass dieses Uralt-AKW einer Schließung zugeführt wird. Slowenien muss auf den Pfad der erneuerbaren Energien geleitet werden. Wir müssen alle möglichen gesetzlichen und diplomatischen Wege beschreiten, um eine drohende Laufzeitverlängerung des AKW Krsko zu verhindern“, betonte Rauch.

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