Unabhängige Initiative „Wir zählen mehr! EPUs statt Banken retten!“ fordert EPU-Rettungsschirm und Unterstützung von der Bundesregierung

Wien (OTS) – Die sofort nach dem Bekanntwerden der Corona-Schutzmaßnahmen gegründete Initiative fordert einen Rettungsschirm für all jene EPUs, Kleinunternehmen und Kunst- und Kulturschaffende, die von den Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Coronavirus betroffen sind. Durch die Absage von Veranstaltungen stehen sie vor dem finanziellen Nichts. Die Online-Petition verzeichnet bereits mehr als 2.700 Unterschriften.

Die Online-Petition der Initiative richtet sich klar an Bundeskanzler Sebastian Kurz und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sowie die Geschäftsführung des Austria Wirtschaftsservice AWS, Bernhard Sagmeister und Edeltraud Stiftinger. Unter [https://bit.ly/3394j22] (https://bit.ly/3394j22) haben mehr als 2.800 Personen den Aufruf unterzeichnet und mit jeder Sekunde werden es mehr.

Veranstaltungsabsagen als Existenzbedrohung

Die Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung, die am 10.3. beschlossen wurden, schützen nicht nur vor der Ausbreitung des Coronavirus, sondern stellen eine massive Existenzbedrohung für all jene dar, die wirtschaftlich von den abgesagten Veranstaltungen (derzeit: Indoor ab 100 Personen, Outdoor ab 500 Personen) abhängig sind. Kunst- und Kulturschaffende, Eventveranstalter*innen, Agenturen und zahlreiche weitere Wirtschaftstreibende und Ihre Familien bangen um ihre Existenz. Auch dort, wo schon tausende Arbeitsstunden zur Vorbereitung geleistet wurden, ist kein Geld in Sicht. Derzeit ist nicht absehbar, wie lange der Kunst- und Kulturbetrieb stillsteht.

Künstler*innen unterstützen Petition

Neben dem drohenden wirtschaftlichen Aus für die Betroffenen hat die Absage von Kulturveranstaltungen wie beispielsweise Theatervorführungen oder Lesungen auch gesellschaftliche Folgen:
kultureller Mehrwert geht für eine noch nicht absehbare Zeit verloren.

Zahlreiche Künstler*innen haben die Petition auch tatkräftig mit Videoaufrufen unterstützt, darunter bisher Peter Klien, Gerold Rudle, Miriam Hie, Rainer Nowak, Klaus Oppitz, Caroline Athanasiadis (Kernölamazonen) oder Erika Ratcliffe. Zu sehen sind die Videos auf der Facebook-Seite der Initiative:

[https://www.facebook.com/derEPURettungsschirm/]
(https://www.facebook.com/derEPURettungsschirm/)

Die Forderungen

EPUs sind ein wesentlicher Grundpfeiler der heimischen Wirtschaft. Starke EPUs sichern eine starke Volkswirtschaft. Lassen wir sie sterben, stehen tausende Menschen und ihre Familien vor dem finanziellen Nichts.

Die Forderungen an Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundesministerin Margarete Schramböck sowie die AWS Geschäftsführung vertreten durch Bernhard Sagmeister und Edeltraud Stiftinger im Detail:

1. Ein Ausgleichsfonds, der Freischaffende/EPUs/Selbstständige/
KünstlerInnen/ SpeakerInnen für bereits angesetzte und ab 10. März
2020 nachweislich abgesagte Auftritte/Vorstellung und Events
entschädigt. Basis für die Kompensation ist das durchschnittliche
Monatseinkommen der/des Selbstständige/n des Vorjahres, alternativ
der letzten drei Jahre (je nach eingereichten Steuererklärungen). Die
Zahlung der SVS ist für den betroffenen Zeitraum um 12 Monate
zinsfrei zu stunden. Diese Maßnahme dient der Absicherung und nicht
der kompletten Einkommenskompensation.2. Ein zweiter Fonds für
Kredite mit demselben Zinssatz wie Staatsanleihen (d.h. der Staat
gibt das geborgte Geld einfach ohne Aufschlag weiter) an EPUs bis zu
5.000 EUR pro Person mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Dieser Fonds
kommt all jenen zugute, bei denen der erste Fonds nicht ausreicht und
die kurzfristig zusätzliches Geld brauchen. Die geforderten fünf
Jahre sind dann ausreichend Zeit, um das Geld zurückzuzahlen.

Alle Informationen zur Petition und die Möglichkeit der Unterstützung unter [https://bit.ly/3394j22] (https://bit.ly/3394j22)

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