FCG-Frauenvorsitzende Monika Gabriel zum 109. Weltfrauentag

Wien (OTS) – Es bedarf weiterer Anstrengungen zur Verwirklichung gelebter Gleichberechtigung, Chancengleichheit und partnerschaftlicher Fairness in unserer Gesellschaft. Es bedarf weiterer Anstrengungen zur Verwirklichung gelebter Gleichberechtigung, Chancengleichheit und partnerschaftlicher Fairness in unserer Gesellschaft.

„Wir gehen zwar in die richtige Richtung, dennoch bedarf es noch eines langen Weges bis zur Erreichung der erforderlichen Gleichberechtigung auf allen Ebenen, insbesondere in arbeits- und familienpolitischer Hinsicht. Die vergangenen 109 Jahre haben zu deutlichen Verbesserungen im Bereich der Frauenpolitik geführt, zahlreiche langjährige Forderungen der unterschiedlichen Frauenbewegungen konnten in Gesetzestexte gegossen und hierdurch umgesetzt werden“, zeigt sich FCG-Frauenvorsitzende Monika Gabriel richtungsweisend und optimistisch zugleich.

Die Vorsitzender-Stellvertreterin in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) blickt auf zahlreiche frauenpolitische Errungenschaften der Gewerkschaftsbewegung in der jüngeren Vergangenheit zurück – wie der Festschreibung der Möglichkeit zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitszeitflexibilisierung mit der Möglichkeit für Teleworking, Verbesserungen im Mutterschutz, Väterkarenzgesetz bzw. „Papamonat“, Familienbonus Plus, unterschiedliche Varianten des Kinderbetreuungsgeldes, Kinderbetreuungsgeldkonto, Verbesserungen beim Bundesgleichbehandlungsgesetz, freiwilligem Pensionssplitting, Einkommenstransparenzgesetz und vielem mehr, um nur einige wichtige Erfolge aufzuzählen.

Dringenden Nachholbedarf sieht Gabriel hingegen bei dem Phänomen der überwiegend weiblich dominerten Altersarmut: „die Wurzel dieser Schieflage liegt bereits in der ungleichen finanziellen Abgeltung der Arbeitsleistung im Erwerbsleben begründet und verschärft sich in der Pension, daher gilt es Leistung und Kompetenz für alle Frauen monetär erlebbar zu machen“, merkt Gabriel kritisch an.

„Darüber hinaus bedarf es weiterer unterstützender frauenpolitischer Maßnahmen wie der Anrechnung von unbezahlten Karenzzeiten, verstärkter Inanspruchnahme des Pensionssplitting, Verbesserungen bei der Unterhaltsvorschusszahlung, sowie der Senkung der Steuer auf Frauenhygieneartikel, um einige wenige Forderungen in Richtung höherer Selbstbestimmung zu nennen“, erklärt die FCG-Bundesfrauenvorsitzende.

Um die anvisierten Ziele der Gleichbehandlung und Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern greifbar zu machen, bedarf es allerdings weiterhin gesellschaftspolitischer Instrumente wie der Quotenregelung für Frauen, die beispielsweise im Öffentlichen Dienst mit vorbildlicher Wirkung umgesetzt wird, um bestehende Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zu überwinden.

„Ich bin eine Quotenfrau und stehe dazu, da wir das notwendige Know-how zu 100 % erbringen – es kommt ganz darauf an was man (frau) daraus macht eine „Quotenfrau“ zu sein! Die Quote ist ein wertvolles Instrument und eine großartige Chance, um eine größere Balance in Unternehmen, Organisationen und Parteien herzustellen – gemäß dem Motto der FCG-Frauen: Balance.Macht.Sinn,“ betont die FCG-Bundesfrauenvorsitzende und FCG-Bundesvorsitzender-Stellvertreterin Monika Gabriel selbstbewusst anlässlich des 109. Internationalen Weltfrauentages, um Ihre Stellungnahme mit einem augenzwinkernden und prickelnden Zitat von Margaret Thatcher abzurunden:

„Wenn du willst, dass etwas gesagt wird, frage einen Mann.
Wenn du willst, dass etwas getan wird, frage eine Frau.“

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