SWV NÖ-Thomas Schaden: „Steuererleichterung für Arbeitszimmer ist überfällig und zu gering“

St. Pölten (OTS) – „Dass die Regierung nun eine steuerliche Erleichterung für Arbeitszimmer in Wohnungen schaffen will, ist grundsätzlich positiv. Ein bitterer Beigeschmack bleibt aber, weil diese Forderung bereits seit langem auf dem Tisch liegt und außerdem der aktuelle Vorschlag nicht ausreichend ist“, erklärt der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) NÖ, Thomas Schaden. „Bereits 2009 forderte der Wirtschaftsverband NÖ im Wirtschaftsparlament eine umfangreichere Absetzbarkeit von Arbeitsraum im Wohnungsverband.“

„Der Ministerratsbeschluss ist ein erster Schritt, dem eine rasche und weiter reichende Umsetzung des Gesetzes im Parlament folgen muss. Der Wirtschaftsverband wird sehr genau darauf achten, ob es zu einer finanziell spürbaren und praktikablen Lösung im Sinne der Einpersonenunternehmen (EPU) und der kleinen Betriebe kommen wird.“

„Eine derartige Verbesserung ist überfällig, weil ja Kleinstunternehmen derzeit aufgrund der eingeschränkten Absetzbarkeit von Arbeitsraum in Wohnungen steuerlich benachteiligt sind. Entscheidend ist, dass sowohl Ausstattungs- als auch Betriebskosten entsprechend steuerlich berücksichtigt werden. Ein Absetzbetrag von maximal 1.200 Euro jährlich ist uns aber zu wenig. Wir wollen eine Pauschalierung von 3.000 Euro im Jahr.“
„Es ist schade, dass Verbesserungen für KleinunternehmerInnen oft so lange dauern, bis sie verwirklicht werden. Die ÖVP-Finanzminister der letzten Jahrzehnte hätten die Möglichkeit für eine raschere Umsetzung dieser Forderung gehabt – vielleicht hat die kommende Wirtschaftskammerwahl jetzt für die Motivation gesorgt.“

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