Wien (OTS) – Kein Verständnis hat NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker für die in einem aktuellen „Presse“-Interview getätigten Aussagen von Kassen-Chef Peter Lehner, welcher den Risikoausgleich zwischen den Trägern der Krankenversicherung konsequent ablehnt. „Peter Lehner arbeitet hier akkurat gegen die Ergebnisse der eigenen WKÖ-Studie, welche einen einheitlichen Leistungskatalog sowie einen Risikostrukturausgleich fordert. Es fehlen jegliche Ambitionen für ein solidarisches Gesundheitssystem, bei dem alle Versicherten für die gleiche Beitragslogik auch die gleiche Leistung bekommen“, ist sich Loacker sicher.
„Es wird immer deutlicher, dass Lehner für diese wichtige Funktion nicht geeignet ist. Er sollte der Chef für alle Versicherten sein, macht jedoch Klientelpolitik für Beamte und Selbständige“, so der NEOS-Sozialsprecher. Zudem fehle die fachliche Kompetenz. Die Verwaltungskosten bei der ÖGK seien, so Loacker, viel niedriger als bei der BVAEB: „Wenn Lehner also ,sparsames Wirtschaften‘ empfiehlt, beweist er völlige Unkenntnis der Fakten. Wir wollen, dass eine Person an der Spitze der Sozialversicherung steht, die auch wirklich das notwendige Knowhow besitzt und darüber hinaus parteipolitisch vollkommen unbeeinflusst agiert, was ich hier sehr hinterfrage“, sagt Loacker abschließend.
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