Wien (OTS/SK) – Seit 20 Jahren begeht die UNESCO am 21. Februar den Internationalen Tag der Muttersprache. Er hat zum Ziel die sprachliche Vielfalt zu erhalten und die multilinguale Bildung auf Basis der Muttersprache zu fördern. „Ich habe kein Verständnis für die Stigmatisierung von Kindern, die eine andere Erstsprache als Deutsch gelernt haben“, kritisiert Yilmaz über die weiterhin bestehenden „Deutschförderklassen“. „Zahlreiche Studien belegen, dass fortschrittliche Konzepte zum Erlernen einer Sprache erfolgreicher sind.“ Besonders kritisch betrachtet sie die Kürzung von 450 SprachpädagogInnen durch die ehemalige schwarz-blaue Regierung. ****
„Deutsch ist unsere gemeinsame Sprache. Aber der Respekt vor der Sprache des anderen ist der Schlüssel zu gegenseitigem Respekt“, betont Yilmaz. Sie hebt in diesem Zusammenhang wiederholt die Bedeutung von sprachlicher und kultureller Vielfalt für die nachhaltige Entwicklung hervor. „Mehrsprachigkeit ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Ausbildungs- und Bildungsweg, daher braucht es neben Deutsch auch eine weitere Fremdsprache, mit besonderem Fokus auf die eigene Muttersprache“, so Yilmaz.
Von der neuen Regierung erwartet sich Yilmaz mehr Wertschätzung für die unterschiedlichen Hintergründe eines Menschen. Wien sei diesbezüglich ein Vorbild. „Wien fördert die multilinguale Bildung und schafft damit eine gute Basis für die Entwicklung der Kinder“, so Yilmaz. So erhalten über 8.000 Wiener Schülerinnen und Schüler zusätzlich Unterricht in 23 Muttersprachen. (Schluss) up/rm/mp
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