St. Pölten/Tulln (OTS) – Dynamisch, geeint und selbstbewusst stellte der Niederösterreichische Bauernbund heute, Samstag, bei der offiziellen Wahlauftaktveranstaltung für die Landwirtschaftskammerwahl am 1. März seine einzigartige Schlagkraft und Mobilisierungskraft unter Beweis. Gemäß dem Motto „Nur ein starker Bund ist ein guter Bund“ trafen 1500 Delegierte zur Präsentation der Bauernbund-Kandidaten und der Wahlziele auf dem Gelände der Messe Tulln zusammen.
„Die Bäuerinnen und Bauern in Niederösterreich übernehmen Verantwortung für alle Lebensbereiche in der Gesellschaft – sie sorgen für wertvolle regionale Lebensmittel, einzigartige Lebensräume und sichern die Lebensqualität in unserer Heimat“, stellte der Spitzenkandidat, LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager den Anspruch auf eine starke Interessensvertretung, die politisch wie fachlich permanent Antworten auf die rasanten Entwicklungen – regionale wie globale – liefern kann: „Der Bauernbund setzt sich für die Zukunft der 38.000 Familienbetriebe in Niederösterreich ein. Wir wollen für die Bauern da sein und dafür brauchen wir eine starke Landwirtschaftskammer mit starken Funktionärinnen und Funktionären, die agrarpolitische Themen anpacken und die vor allem immer die Menschen in den Vordergrund stellen“, so Schmuckenschlager.
„Einig. Stark. Verbunden“ – für den ländlichen Raum
Für die anstehende Landwirtschaftskammerwahl findet von Seiten der mitgliederstärksten Teilorganisation der ÖVP ein Wahlkampf, der gleichzeitig auch eine Imagekampagne für die heimischen Landwirte und den ländlichen Raum ist, statt. Wahlsujets mit Slogans wie „Einig. Stark. Verbunden“, „Wer essen will braucht Bauern“ und „Unser Fleiß hat seinen Preis“ sollen Verständnis und Interesse wecken und die wichtige Arbeit heimischer Landwirte bewerben. Am Samstag, bei der größten Wahlveranstaltung in Niederösterreich im Jahr 2020, zeigte der NÖ Bauernbund seine geschlossene Stärke. Auf fünf Bühnen mit Fahnenträgern, Kandidatenpräsentation und einem Großaufgebot an hochkarätigen Rednern wie den Bundesministern Elisabeth Köstinger und Klaudia Tanner, der Landesspitze rund um Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihren Stellvertreter NÖ Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf oder Bauernbund-Direktor Paul Nemecek wurden die Anwesenden auf den intensiven Wahlkampf eingestimmt.
„Eine starke Vertretung zahlt sich aus, nur ein starker Bund ist ein guter Bund. Unsere Funktionärinnen und Funktionäre sprechen mit einer klaren und starken Stimme – für die Bäuerinnen und Bauern in Berg und Tal, für biologische und konventionelle Betriebe sowie für Neben- und Vollerwerbsbetriebe. Wir sind die einzige Vertretung der Bauernschaft, die flächendeckend aktiv im Land ist und auch in jedem Bezirk zur Wahl antreten wird. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten sind das ganze Jahr über für die Anliegen der Landwirtschaft unterwegs, sie sind direkte Ansprechpartner vor Ort und tauchen nicht nur kurz vor Wahlen auf – das ist die einzigartige Stärke des Niederösterreichischen Bauernbunds“, betonten Pernkopf und Nemecek die gebündelte Kraft der stärksten Interessensvertretung des Landes:
„Darum hat der NÖ Bauernbund 1581 Kandidaten nominiert um den Weg einer durchsetzungsstarken und serviceorientierten Landwirtschaftskammer fortzusetzen“, so Pernkopf und Nemecek unisono.
NÖ Bauernbund mit 1581 Kandidaten
Neben den 72 Kandidatinnen und Kandidaten für das Bauernparlament in St. Pölten kandidieren weitere 1509 Bauernbund-Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl in den 21 Bezirksbauernkammern.
Neben Johannes Schmuckenschlager wiesen auch die Spitzenkandidaten Lorenz Mayr und Andrea Wagner, die für die Funktionen der LK-Vizepräsidenten kandidieren, auf die hochwertigen Qualitätsprodukte der Bauern und deren Leistungen für die Gesellschaft hin. Diese Leistungen müssen auch in Zukunft sichergestellt werden. Die Bauern sind zudem wichtige Partner der regionalen Wirtschaft. Jeder fünfte Arbeitsplatz hängt direkt und indirekt in Niederösterreich von der Landwirtschaft ab.
Hochkarätige Interviewrunden auf fünf Bühnen
Hauptthema in der Gesprächsrunde des Spitzenkandidaten mit Bauernbund-Präsident Georg Strasser, den Ministerinnen Elisabeth Köstinger und Klaudia Tanner war der „Zukunftsplan 2020-25“, das Arbeitsprogramm für die Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Einstimmiger Tenor war, dass zahlreiche Maßnahmen für die heimischen Landwirte umzusetzen sind. Gefordert wird beispielsweise die Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, die deutlich ausgeweitet werden soll. Auch im Bereich der Folgen des Klimawandels und der Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sollen in den nächsten fünf Jahren zahlreiche Maßnahmen und Unterstützungen umgesetzt werden. „Wir brauchen Chancengleichheit! Dazu darf es keine neuen Handelsabkommen ohne die Einhaltung unserer hohen heimischen Produktionsstandards für Umwelt- und Tierschutz geben. Wir brauchen den Schutz bei sensiblen Lebensmitteln wie Fleisch, Zucker oder Milchprodukten sowie die Abgeltungen für Mehrleistungen“, fasste Schmuckenschlager diese Interviewrunde zusammen.
Ebenso betonten EU-Abgeordneter Alex Bernhuber, Landesbäuerin und Nationalratsabgeordnete Irene Neumann-Hartberger und Landesrat Ludwig Schleritzko die Zusammenarbeit innerhalb des NÖ Bauernbundes in der Landes-, Bundes- und Europapolitik: „Gemeinsam können wir landwirtschaftliche Interessen vertreten und konkrete Maßnahmen setzen. Diese Stärke hat nur der NÖ Bauernbund.“
Geballte Kraft des NÖ Bauernbunds
„Der Bauernstand hat Kraft, ohne ihn gibt es keine Zukunft, und er schafft die Grundlagen für die Lebensqualität. In Niederösterreich leben wir eine ausgezeichnete Partnerschaft. Dieses Miteinander ist wichtig um neue Impulse zu setzen“, kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ein gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer NÖ vorbereitetes Bauernhofpaket 2020 an. „Nur ein starker Bauernbund könne die Interessen der Landwirtschaft am besten vertreten“, so Mikl-Leitner. Die Hälfte der österreichischen Ackerflächen und ein Viertel der gesamten heimischen Fleischproduktion sind in Niederösterreich. So versorgen vier Prozent der Bevölkerung 96 Prozent der Bürger mit hochqualitativen Lebensmitteln, sorgen für erneuerbare Energien und sichern 130.000 Arbeitsplätze in den vor-und nachgelagerten Bereichen in Niederösterreich.
Der von Peter Madlberger und Katrin Gruber moderierten Veranstaltung wohnten unter anderen auch Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll, die Ehrenobmänner Hermann Schultes und Rudolf Schwarzböck, Bauernbundviertelsobmann Leopold Gruber-Doberer, der Österreichische Bauernbund-Direktor Norbert Totschnig, der designierte OÖ Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner, NÖ-LK-Vizepräsident Otto Auer und Kammerdirektor Franz Raab sowie Generalsekretär Ferdinand Lembacher und Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk bei. Neben VP-Generalsekretär Axel Melchior und VP-NÖ Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner waren auch die befreundeten Teilorganisationen der Volkspartei Niederösterreich anwesend, unter ihnen die Wirtschaftsbundspitze mit Obmann Wolfgang Ecker und Direktor Harald Servus und die Landesgeschäftsführerinnen der NÖAAB und Wir Niederösterreicherinnen Sandra Kern und Dorothea Renner. Auch weitere zahlreiche Abgeordnete der Bundes-, Landes-, Gemeinde- und Landwirtschaftskammerebene, Partner aus der Wirtschaft sowie ranghöchste Vertreter von Genossenschaften und auch die niederösterreichische Weinkönigin Diana Müller waren bei der Großveranstaltung präsent. Die beim Anlass ebenfalls aufspielende Niederösterreichische Bauernbundkapelle mit 50 Musikern wurde vom ehemaligen Weinbau-Präsidenten Josef Pleil dirigiert.
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