Wien (OTS) – „Die Exmatrikulation von prüfungsinaktiven Studierenden ist ein No-Go! Mit derartigen Maßnahmen werden die Hürden, ein Studium überhaupt beginnen zu können, immer größer“, sagt Adrijana Novakovic vom Vorsitzteam, als Antwort auf die Aussagen der uniko-Präsidentin im Presse Interview.
Die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) wehrt sich gegen das Verständnis, in dem Hochschulen immer mehr als reine Ausbildungsstätte gesehen und Studierende quasi wie Konsument_innen behandelt werden. „Eine solche Showpolitik führt zu keinen realen Verbesserungen. Was es braucht ist immer noch ein fairer und sozialer Zugang zu unseren Universitäten. Hier wird versucht, politisches Kleingeld am Rücken von uns und angehenden Studierenden zu machen“, führt Dora Jandl vom Vorsitzteam aus.
Bildung müsse ein Mittel zur Selbstbestimmung sein und zu kritischem Denken anregen. Die Wirtschaft hätte die Universitäten, ihre Lehre und ihre „Nützlichkeit“ nicht zu bewerten. Deshalb mache es für die ÖH auch absolut keinen Sinn, die Anzahl der Studien zu beschränken – vor allem zur Lasten interdisziplinärer Lehre und Forschung. Im Durchschnitt werden ca. 1,17 Studien pro Studierende_r gemessen. Die ÖH stellt sich klar gegen eine Studienobergrenze. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Bildung nicht ausschließlich Ausbildung für die Wirtschaft bedeutet. Studierende haben ein Recht auf Lernfreiheit, denn Bildung ist kein Wettbewerb, sondern der Zuwachs von Wissen und Kompetenz!“, stellt Desmond Grossmann vom Vorsitzteam klar.
Die Österreichische Hochschüler_innenschaft kämpft weiterhin für einen unbeschränkten, freien und offenen Hochschulzugang. „Studierende dürfen keine Rechte verlieren, die sie bereits haben!“, betont das Vorsitzteam abschließend und verweist auf den Forderungskatalog der ÖH, der die Grundlage der Studierendenvertreter_innen in zukünftigen Arbeitsgruppen sein wird.
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