Wien bekommt erstes zertifiziertes Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie

Wien (OTS) – Ein Leistenbruch oder Bruch der Bauchwand darf nicht unterschätzt werden: Wer zu lange wartet, hat ein Problem, das immer größer wird, und lebt gefährlich. Leistenbrüche bilden sich leider nicht wieder spontan zurück. In der Regel werden diese im Laufe der Zeit sogar größer. Akute Gefahr besteht, wenn der Darm eingeklemmt wird. Männer sind davon weit häufiger als Frauen betroffen.

Ein Weichteilbruch, der im Bereich der Bauchwand, des Nabels und der Leisten vorkommt und der als schmerzhafte Vorwölbungen sicht-oder tastbar wird, sollte daher so schnell wie möglich mit einer Operation behoben werden.

Im Wiener Franziskus Spital sind die chirurgischen Eingriffe im Bauchbereich fester Bestandteil des Leistungsangebotes. Alleine vergangenes Jahr wurden mehr als 600 Leistenbruchoperationen durchgeführt, 70 Patienten mit zum Großteil komplexen Narbenbrüchen operiert, insgesamt erfolgten über 900 Operationen wegen einer Brucherkrankung, Tendenz weiter ansteigend. Die lückenlose Dokumentation in der Qualitätssicherungsstudie Herniamed der Deutschen Gesellschaft für Hernien-Chirurgie sowie eine auf den Patienten maßgeschneiderte Operationstechnik waren maßgeblich für den erfolgreichen Zertifizierungsprozess. Vor allem aber durch die Expertise von Primarius Doz. Dr. Herwig Pokorny und seinem Team ist die Versorgungsqualität in der Hernienchirurgie Spitzenklasse in Österreich.

Chirurgie auf hohem Niveau

Mit ihrer Initiative, chirurgischen Abteilungen Zertifikate zu verleihen, trägt die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie eine gezieltere Qualität in den Kliniken und gleichzeitig Transparenz. So wurden für verschiedene chirurgische Erkrankungen und Prozesse nach wissenschaftlichen Vorgaben und klinischer Erfahrung Qualitätsstandards entwickelt. Kann eine chirurgische Klinik diese Kriterien nachweisen, wird Chirurgie auf hohem Niveau betrieben. Nur in wenigen chirurgischen Abteilungen werden alle Techniken der Hernien-Chirurgie beherrscht.

„Das Zertifikat ist eine schöne Anerkennung und bestätigt den höchsten Nutzen für unsere Patienten. Für die Chirurgie im Haus ist es ein weiterer Meilenstein in unserer ausgewiesenen Qualität. Wir finden aus der Vielzahl an Behandlungsmethoden die beste für den Patienten. Meine Freude ist, mit einem eingespielten Team zusammenzuarbeiten, das so hervorragende Arbeit leistet – wir haben noch Vieles vor“, so Primarius Pokorny.

Der besondere Ort für Gesundheit in Wien

Das Franziskus Spital hat Verträge mit allen Kassen, ist gemeinnützig und steht allen Menschen offen. Mit den Standorten Wien-Landstraße und Wien-Margareten entstand es 2017 aus der Fusion des Krankenhauses St. Elisabeth mit dem Hartmannspital. Ein guter Geist und der liebevolle Einsatz für Menschen wurzeln hier seit 1709 (Elisabethinen) und 1865 (Hartmannschwestern).

Das Franziskus Spital Margareten bietet als Besonderheiten die kombinierte Behandlung von Herz und Lunge, Gastroenterologie, ein modernes Schlaflabor und multiprofessionelle Schmerzmedizin.

Die Chirurgie ist führend bei der Versorgung von Leistenbrüchen mit dem zertifizierten Hernien-Kompetenzzentrum – als erstes in Wien. Das Brustgesundheitszentrum ist ebenfalls international zertifiziert. Außerdem wird die operative Behandlung von Schilddrüsen-, Darm- sowie Venenbeschwerden angeboten. In Kooperation mit der Stadt Wien werden Augen- und Bandscheiben-Operationen vorgenommen.

Im Franziskus Spital Landstraße ist die größte Palliativstation Österreichs beheimatet. Die Abteilung für Innere Medizin hat einen Diabetes-Schwerpunkt und führt an beiden Standorten jeweils eine Akutgeriatrie und Remobilisation.

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