Muchitsch: AMS rechnet mit 10.000 mehr Arbeitslosen – und die gesamte Bundesregierung schweigt

Wien (OTS/SK) – Der Einstand von Christine Aschbacher (ÖVP) als Arbeitsministerin – sie wurde ja erst vor wenigen Tagen angelobt – fällt denkbar schlecht aus, sagt SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch. „Wenn es um Milliarden an Steuergeschenken für die Wirtschaft geht, hagelt es positive Presseaussendungen von ÖVP-Ministerien, wenn es um Arbeitslose geht, herrscht bei der gesamten Bundesregierung Stille im Wald“, sagt Muchitsch. So hat sich Aschbacher weder zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten geäußert, noch zur Prognose des AMS für das laufende Jahr, wonach die Arbeitslosenzahl um 10.000 steigen wird. Muchitsch: „Jeder Arbeitslose ist einer zu viel. Es kann nicht sein, dass die ganze Bundesregierung schweigt, vom Kanzler bis zur Arbeitsministerin.“ ****

„Das sind alles keine neuen Entwicklungen“, sagt Muchitsch. Die Prognosen für Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit verschlechtern sich seit langem. „Neu ist allerdings, dass Österreich jetzt eine Arbeitsministerin hat, die das alles überhaupt nicht kümmert. Das einzige, was ihr bisher eingefallen ist, ist den Arbeitsuchenden das Arbeitslosengeld zu kürzen. Und das bei aktuell 71.000 offenen Stellen und 420.000 Arbeitssuchenden“, kritisiert Muchitsch.

Was es nach Ansicht des SPÖ-Sozialsprechers dringend braucht:
Eine Qualifizierungsoffensive für Mangelberufe wie die Pflege und eine Beschäftigungsoffensive für ältere Arbeitssuchende. Denn bei den über 50-Jährigen steigt die Zahl der Arbeitslosen weiter. Wenn man die SchulungsteilnehmerInnen einrechnet, waren im Jänner 121.619 Menschen über 50 arbeitslos. (Schluss) wf/ls

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