Brüssel (OTS) – „Die Welt ist im Wandel. Die globale Lage wird immer komplexer. Der Cyberangriff auf unser Außenministerium ist das jüngste Beispiel dafür. Europa hat seine Verbündeten, muss aber selbst die Stärke entwickeln, ebenfalls ein verlässlicher Partner zu sein und selbstständig zu entscheiden. Darauf ist die Sicherheits-und Verteidigungspolitik der neuen EU-Kommission mit einem Verteidigungsfonds ausgerichtet, der mit 13 Milliarden Euro dotiert ist. Darauf richten sich auch immer mehr die EU-Mitgliedsstaaten aus, die im vergangenen Herbst 13 neue Projekte für die strukturierte Verteidigungszusammenarbeit (PESCO) auf die Beine gestellt haben -inzwischen sind es jetzt in Summe 47 Projekte“, sagt der ÖVP-Europaabgeordnete Lukas Mandl anlässlich eines von ihm initiierten und heute stattfindenden Runden Tisches zur europäischen Verteidigungspolitik mit Personalvertreterinnen und -vertretern der Streitkräfte mehrerer Mitgliedsstaaten.
Mandl, Außen- und Sicherheitssprecher der ÖVP im Europaparlament sowie stellvertretender Verteidigungssprecher der Fraktion der Europäischen Volkspartei, begründet diesen Dialog so: „Wir leben in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz. Unsichtbare Bedrohungen und Angriffe werden immer mehr. Gerade jetzt ist der Faktor Mensch entscheidend. Deshalb bin ich froh, die Personalvertreterinnen und -vertreter aus mehreren Armeen in die Entwicklung der EU-Verteidigungspolitik einbeziehen zu können. Denn sie haben die Erfahrung und die Expertise, die wir brauchen.“
„Wir müssen auf die Soldatinnen, Soldaten und andere Fachleute hören, auf ihr Wissen und ihre Erfahrung zurückgreifen und darauf aufbauen. Wir müssen auf die menschliche Kreativität setzen, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen und Europas militärische Sicherheit zu entwickeln“, sagt der Europaabgeordnete.
Lukas Mandl diskutiert mit österreichischen und internationalen Militärexpertinnen und -experten sowie Vertreterinnen und Vertretern der EU-Kommission vor allem die Frage, wie man Menschen aus der Praxis laufend und strukturiert in die Entwicklung der künftigen Sicherheits- und Verteidigungsstrategie einbinden kann. Aus Österreich nimmt der langjährige Bundesheer-Personalvertreter Wilhelm Waldner teil.
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