Gemeinsam und im Miteinander klares Zeichen für Erhalt des Weißen Hofes setzen

St. Pölten (OTS) – Für den Erhalt des Rehabilitationszentrums Weißer Hof in Klosterneuburg macht sich die stellvertretende Landesparteivorsitzende der SPÖ Niederösterreich, Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, stark. „In der Vergangenheit hat sich das Zentrum in Klosterneuburg einen hervorragenden Ruf bei der Rehabilitation von Unfallopfern erarbeitet, auch international. Diese Versorgung muss auch künftig in Ausmaß, Qualität und Erreichbarkeit für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sichergestellt bleiben“, betont Königsberger-Ludwig.

Es sei zwar aus medizinischer Sicht zu befürworten, meint die Gesundheitspolitikerin, dass eine Akut-Reha möglichst „anschließend an das Krankenbett“ erfolgen solle, dennoch rechtfertige die Verlegung der Akutfälle nicht die Schließung. „Besonders bei Therapien, die Monate in Anspruch nehmen, sind Patientinnen und Patienten in der Natur-Oase Weißer Hofer besser aufgehoben als in der Großstadt, um sich von ihren schweren Schicksalsschlägen zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen“, ist Königsberger-Ludwig überzeugt.

Zudem weist Königsberger-Ludwig darauf hin, dass die SPÖ Niederösterreich schon im Frühjahr 2018 im Zuge der millionenschweren Kürzungen bei der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) durch die damalige türkis-blaue Bundesregierung schwere Zeiten für den Weißen Hofes prognostiziert habe. „Das geplante Aus für das Reha-Zentrum ist eine direkte Folge der Kürzungspolitik der ehemaligen Bundesregierung, die nun fortgeschrieben wird. Es werden funktionierende Strukturen in der Gesundheitsversorgung zerstört, um der zunehmenden Privatisierung in der medizinischen Versorgung einen Teppich zu legen“, sieht Königsberger-Ludwig einen Angriff auf die solidarische Gesundheitsversorgung.

Massive Kritik übt auch SPÖ-Bezirksvorsitzender Heimo Stopper aus Tulln. Insbesondere verurteilt er das aktuelle Schweigen der VP-Riege in der NÖ Landesregierung zu den Schließungsplänen. Außerdem äußert Stopper Unverständnis im Zusammenhang mit dem gestrigen Abstimmungsverhalten der niederösterreichischen VP-Nationalräte zu einem Antrag für den Erhalt des Zentrums im Parlament in Wien, wo auch der regionale Abgeordnete der Volkspartei, Johannes Schmuckenschlager, gegen den Weißen Hof gestimmt hat. „Es muss besser heute als morgen ein klares Zeichen für den Fortbestand des Weißen Hofes aus Niederösterreich an die zuständigen Stellen in Wien folgen. Gemeinsam und im Miteinander können wir die Schließung verhindern“, hofft Stopper auch auf klare Worte von Landeshauptfrau Mikl-Leitner, um die Schließung des Rehabilitationszentrums in ihrer Heimatstadt abwenden zu können.

„Es geht knapp um 350 Arbeitsplätze, die Klosterneuburg abhandenkommen, wenn 2026 die Tore geschlossen werden“, erklärt Andreas Mohl, SPÖ-Stadtparteivorsitzender in Klosterneuburg. Auch hätte das Ende des Weißen Hofes negative Auswirkung auf die regionale Wirtschaft, befürchtet Mohl. „Zumindest der Verbleib der Langzeitreha und damit die Fortführung des Betriebs muss in einem ersten Schritt sichergestellt sein, zumal das qualitativ hochwertige Angebot, welches am Weißen Hof geleistet wird, genügend Alternativen für eine entsprechende Auslastung für die Zukunft möglich macht“, so Mohl abschließend.
(Schluss) ha

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