Wien (OTS) – Zum 55. Geburtstag von Startenor Michael Schade (23. Jänner) begleitet ihn die „matinee“ am Sonntag, dem 26. Jänner 2020, um 9.05 Uhr in ORF 2 an seine „Orte der Kindheit“ in Kanada. Danach begibt sich der von Clarissa Stadler präsentierte ORF-Kulturvormittag anlässlich der bevorstehenden Mozartwoche 2020 (23. Jänner bis 2. Februar) auf die musikalisch-kulinarischen Spuren ihres Namensgebers und dessen berühmtesten Librettisten: „Mozart und Da Ponte“ (9.35 Uhr). Auf „Die Kulturwoche“ (10.25 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps folgt in der Kurzreihe „Ausflug in Gestern“ eine nostalgische Zeitreise: „Winter in der Stadt 1958“ (10.50 Uhr).
„Orte der Kindheit – Michael Schade“ (9.05 Uhr)
Der Tenor Michael Schade muss einen geheimen Energiespeicher haben:
Er verfolgt eine internationale Karriere, lebt auf zwei Kontinenten, spricht in vier Sprachen und hat eine Patchworkfamilie mit acht Kindern aus verschiedenen Beziehungen. Wie passt all das in nur ein Leben? Peter Schneeberger besuchte mit dem bekannten Opernsänger für die gleichnamige ORF-Porträtreihe dessen „Orte der Kindheit“ in Kanada. Regie führte Ute Gebhardt.
Nahe Toronto wuchs der in der Schweiz geborene Künstler mit deutschen Wurzeln auf, wo auch die Erfolgsgeschichte einer Einwandererfamilie und eine Bilderbuch-Kindheit an den Ufern der großen Seen begann. Familie Schade sang im Kirchenchor auf hohem Niveau. Zum großen Stolz der Mutter bestanden die Söhne die Aufnahmeprüfung an der anspruchsvollen Chorschule, und Michael avancierte als Teenager zu deren heimlichem Star. Dennoch dachte er nicht im Traum daran, je seinen Lebensunterhalt mit Kunst zu verdienen. Er war Naturbursche, Pfadfinder und Ornithologe, sein Lebenstraum die Erforschung der Tierwelt – und so studierte er Naturwissenschaften, um Tierarzt zu werden. Doch es kam alles anders!
Zurück an den Stätten seiner musikalischen Ausbildung, kann es auch vorkommen, dass der Weltstar sentimental wird und in der Aula seiner alten Schule ein Volkslied anstimmt. Er trifft auf ehemalige Schulkollegen und veranstaltet mit alten Jugendfreunden eine Barbecue-Party – ganz nach kanadischer Tradition im Trikot seiner Lieblings-Eishockeymannschaft.
„Musikalisch – Kulinarisch: Mozart und Da Ponte“ (9.35 Uhr)
In der Dokumentation von Georg Madeja steht die einzigartige künstlerische Verbindung zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Librettisten Lorenzo Da Ponte im Mittelpunkt, die einst in einer Wiener Freimaurerloge aufeinandertrafen. Aus dieser Verbindung ist innerhalb von nur vier Jahren die erfolgreiche Opern-Trias „Le nozze di Figaro“, „Don Giovanni“ und „Così fan tutte“ hervorgegangen. Beide Männer führten ein außergewöhnliches Leben, das – besonders auf Reisen – Abenteuer und Genuss versprach, aber auch Ungemach und wenig Idylle bedeuten konnte. Ihre Liebe zu den Frauen und zu den kulinarischen Genüssen ihrer Zeit haben die Künstler in ihren gemeinsamen Werken verewigt. Der Film folgt den Spuren von Mozart und Da Ponte von Venedig und Görz über Wien nach Salzburg und Prag und erinnert an die Rezepte von Mozarts Leibgerichten.
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