Wien (OTS) – „Die Debatte um die Teiltauglichkeit ist eine scheinheilige Ablenkung vom eigentlichen Misstand: Junge Männer werden zu diesen Diensten eingeteilt, ob sie wollen oder nicht. Als Entlohnung gibt es nur ein mickriges Taschengeld! Statt den Pool an potentiellen Rekruten mit solchen verzweifelten Maßnahmen zu vergrößern, sollte sich Ministerin Tanner überlegen, warum der Wehrdienst so unattraktiv und unbeliebt ist“, schlägt Julia Herr, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, vor.
„Grundwehr- und Zivildienst sind Arbeit und gehören gerecht bezahlt. Die Entlohnung die junge Menschen hier bisher bekommen, wäre in jeder anderen Tätigkeit ein Skandal. Grundwehr- und Zivildienst sollten, so wie jede Vollzeit-Arbeit, mit mindestens 1700€ entlohnt werden“ erklärt Herr.
Beim Zivildienst wünscht Herr sich eine Angleichung: „Es ist nicht einzusehen, warum jungen Männer drei Monate ihrer Lebenszeit zusätzlich gestohlen wird, nur weil sie nicht mit einer Waffe schießen und an Kriegsübungen teilnehmen wollen. Wer sich entscheidet etwa in einer sozialen Einrichtung den Zivildienst zu verrichten, darf dafür nicht bestraft werden. Der Zivildienst sollte genauso wie der Grundwehrdienst sechs Monate dauern – Zivildienst statt Zu-viel-Dienst!“
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